Die Menschen in Stuttgart-Dürrlewang haben die offizielle Eröffnung des Stadtteilbüros an der Osterbronnstraße 60 gefeiert.
Dürrlewang - Etwas Neues beginnt. So steht es auf den visitenkartengroßen Päckchen. Im Hintergrund ist ein Luftbild von Dürrlewang zu sehen. In der kleinen Faltschachtel befinden sich Kerne für Zwergsonnenblumen. Auf der Rückseite stehen die Kontaktdaten der neuen Stadtteilmanager Carolin Schork und Maik Bußkamp. Sie arbeiten für das Büro Weeber+Partner, welches von der Stadt mit dem Stadtteilmanagement beauftragt wurde.
„Bringen Sie Dürrlewang zum Blühen“, sagte Schork am Freitagnachmittag bei der offiziellen Eröffnung des Büros. Das war symbolisch gemeint. Denn der Termin ist gleichzusetzen mit dem Startschuss für das Projekt „Soziale Stadt Dürrlewang“. In den kommenden Jahren soll die Siedlung mit Geld vom Bund, vom Land und von der Stadt aufgehübscht werden.
Das Bindeglied zwischen den Bürgern und der Stadt
Das Stadtteilbüro ist die Anlaufstelle für die Bürger. „Wir stehen für Fragen, Anregungen und Kritik zur Verfügung“, sagte Schork. Sie und ihr Kollege werden sicher nicht jede Frage spontan beantworten können. „Aber wir finden für alles den richtigen Ansprechpartner“, versprach Schork.
Die Stadtteilmanager sollen das Bindeglied zwischen den Bürgern und den Institutionen vor Ort und der Stadtverwaltung sein. Die Dürrlewanger sind dazu aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. Schork und Bußkamp stimmen die aus der Bürgerbeteiligung hervorgegangen Wünsche mit den städtischen Ämtern und politischen Entscheidungsträgern ab und bereiten damit deren Umsetzung vor. Von Mai an können sich die Dürrlewanger in Projektgruppen zu verschiedenen Themen engagieren. Zuvor stellt die Stadt die Ergebnisse der sogenannten vorbereitenden Untersuchungen noch einmal bei einer Auftaktveranstaltung vor. Zu dieser lädt die Stadt am Mittwoch, 27. April, ein. Beginn ist um 18.30 Uhr im katholischen Gemeindesaal, Dürrlewangstraße 36.
Bei dem Termin am Freitagnachmittag sammelten Schork und Bußkamp bereits erste Ideen. Dazu hatten sie einen großen Stadtplan auf einem der Tische ausgebreitet. Die Gäste konnten mit grünen Fähnchen die „schönen Orte“ und mit rosaroten Fähnchen die „weniger schönen Orte“ markieren. „So wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen und einen ersten Eindruck gewinnen“, sagte Bußkamp.
Eine Kulturhaltestelle für Dürrlewang
Er und Schork hatten vor dem Stadtteilbüro eine Spielstraße aufgebaut. „Die Menschen sollen sehen, dass hier was los ist“, sagte Schork. Das können die Dürrlewanger künftig auch an der neuen Kulturhaltestelle. Harald Marquardt vom Verein Kultur am Kelterberg sponsert mehrere künstlerisch gestaltete Schaukästen. In diesen können Vereine und andere Institutionen ihre Veranstaltungen bewerben. So eine Kulturhaltestelle gibt es bereits auf dem Vaihinger Markt.