Southside kann kommen - das Sicherheitskonzept steht. Foto: Facebook/Southside

In drei Tagen geht's endlich los. 60 000 Besucher erwartet. Auch Polizei ist startklar.

Neuhausen ob Eck - Der Countdown für Southside 2017 läuft. Auf dem Gelände klotzt das Festival-Team mächtig ran - der Aufbau ist in vollem Gange. Und auch die Polizei meldet Vollzug: Das Sicherheitskonzept steht.
 
"Southside 2017 kann beginnen", teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Das Konzept - an dem Veranstalter, Rettungsdienste, Feuerwehr und Behörden beteiligt sind -  sei weiterentwickelt und an die aktuelle Sicherheitslage angepasst worden.

"Sicherheit hat oberste Priorität", wird Einsatzleiter und Polizeirat Jörg Rommelfanger zitiert. Ein Mix aus offener Polizeipräsenz und verdeckten  Maßnahmen soll die Sicherhheit erhöhen. Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund des Unwetters im vergangenen Jahr. Damals hatte die Veranstaltung abgebrochen werden müssen, das Gelände wurde geräumt.

Wie schon in den Vorjahren werden die Beamten rund um die Uhr Präsenz zeigen. Ist gerade kein Polizist in der Nähe, sind die Beamten per Telefon unter 07461/941-350 oder unter der Notrufnummer 110 jederzeit erreichbar. Neu ist dagegen, dass die Polizei dieses Jahr via Facebook und Twitter Informationen aus erster Hand liefert. Seit dem Frühjahr hat das Präsidium eigene Accounts - www.facebook.com/Polizei Tuttlingen und www.twitter.com/polizeitut - die die Besucher während der Großveranstaltung auf dem Laufenden halten.

Den größten Besucheransturm erwartet die Polizei im Verlaufe des Donnerstags. Der An- und Abreiseverkehr werde intensiv überwacht, erklärt die Polizei. Und mahnt: Alkohol am Steuer sei nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen. Deshalb die klare Botschaft der Beamten: "Don't drink and drive!" Unterstützt wird das Polizeipräsidium Tuttlingen während des Festivals von Kräften des Präsidiums Einsatz und umliegenden Polizeidienststellen.

Aber auch der Veranstalter FKP Scorpio war in Sachen Sicherheit nicht untätig. "Wo geht’s nach Panama?" - diese einfache Frage soll das Southside sicherer machen. Das Konzept stammt aus England und klingt simpel. Wer sich in irgendeiner Form bedroht fühlt, stellt folgende Frage: "Wo geht’s nach Panama?“. Natürlich nicht an irgendjemanden, sondern an Personen, die den Weg nach Panama auch kennen. Zu erkennen sind diese an einem grün-violetten Armband mit dem Schriftzug "Panama". Die Festival-Mitarbeiter bringen den Hilfesuchenden dann in einen geschützte Bereich. Je nach Grund des Hilferufs stehen den Besuchern dann Polizeibeamte, Psychologen oder Ärzte zur Seite.

Melden könne man auf diesem Weg alles, versichert der Veranstalter. Angefangen von sich anbahnenden Streitigkeiten über sexuelle Belästigungen oder verdächtige Gegenstände. Das Konzept soll auch auf den weiteren Festivals von FK Scorpio - Hurricane, Highfield, M’era Luna, Chiemsee Summer, A Summer’s Tale und Deichbrand - zum Einsatz kommen.