Verdi war ein harter Verhandlungspartner für die Stadt Stuttgart Foto: dpa

Bei der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Stadt Stuttgart und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist ein Kompromiss erzielt worden. Nur in vier Bezirke dürfen die Händler an einem Sonntag nicht im Rahmen ihrer Stadtteilfeste öffnen.

Stuttgart - Aufatmen in vielen Stadtbezirken: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und das Amt für Öffentliche Ordnung haben sich im zweiten Anlauf auf einen Kompromiss zu der Regelung über die verkaufsoffenen Sonntage im Jahr 2016 geeinigt.

Nach einem Widerspruch von Verdi gegen die städtische Allgemeinverfügung für alle Sonntage im Stadtgebiet gibt es jetzt neben der Innenstadt (2. Oktober) nur vier Verlierer in den Bezirken: Betroffen sind der Stammheim-Tag, Mühlhausen, der Zuffenhausener Herbst und der Martinimarkt im Süden.

Wie geplant können dagegen die Einzelhändler in folgenden Stadtteilen ihre Läden öffnen: Untertürkheim (23. Oktober), Degerloch (30. Oktober), Sillenbuch (6. November), Bad Cannstatt, Gablenberg, Nord (jeweils 13. November).

Wirtschaftsförderin Aufrecht ist erleichtert

In der ersten Verhandlungsrunde zwischen Verdi und dem Ordnungsamt hatte man sich auf die Sonntagsöffnungen in Feuerbach (11. September), West, Untertürkheim, Vaihingen (jeweils 18. September), Bad Cannstatt (25. September, Hedelfingen, Möhringen und Weilimdorf (jeweils 9. Oktober) verständigt. In diesen Bezirken kann die Stadt nun die Öffnung per Sofortvollzug erlassen. Verdi hat zugesichert, in diesen Fällen nicht gerichtlich dagegen vorzugehen.

„Durch verkaufsoffene Sonntage kann die Bindung an den Stadtbezirk und die Bindung an die Gewerbetreibenden vor Ort erhöht werden“, sagte die städtische Wirtschaftsförderin Ines Aufrecht erleichtert, „des Weiteren sind die verkaufsoffenen Sonntage eine frequenzstarke Plattform in den Stadtbezirken, auf der sich das gesamte örtliche Ehrenamt präsentieren kann.“