Die Ergebnisse der Umfrage zum Bonus-Markt liegen vor. Der Sonnenberg-Verein will weiter am Ball bleiben. Knapp 70 Prozent der Befragten begrüßen es, wenn der Sonnenberg-Verein einen Spendenaufruf initiiert.
Sonnenberg - Der Sonnenberg-Verein lässt in Sachen Bonus-Markt nicht locker. Nun liegt das Ergebnis einer Umfrage vor. Dafür hat der Verein 800 Faltzettelchen im Stadtteil verteilt. 113 Antworten kamen zurück. Das Fazit: der Sonnenberg-Verein steht bei seinem Kampf um den Erhalt des Lebensmittelmarktes an der Laustraße nicht allein auf weiter Flur.
Laut dem Vereinsvorsitzenden Stephan C. Bischoff wollen immerhin fast 50 Prozenten der Befragten Geld spenden, damit der Markt erhalten werden kann. Knapp 70 Prozent begrüßen es, wenn der Sonnenberg-Verein einen Spendenaufruf initiiert. Noch deutlicher fällt die Zustimmung aus, wenn es um die Aktion „Mach’s rund“ geht. Die Kunden des Ladens rund dabei den zu entrichtenden Geldbetrag auf. 83,2 Prozent der Befragten wollen sich daran beteiligen, 88,5 Prozent finden diese Idee gut.
Politische Aktionen ist nicht jedermanns Sache
Wenn es sich um politische Aktionen handelt, geht die Schere deutlicher weiter auseinander. Zwar befürworten es 93,8 Prozent, derjenigen, die den Zettel ausgefüllt haben, dass der Sonnenberg-Verein „sich für ein tragfähiges Nahversorgungskonzept“ einsetzt, aber nur knapp 40 Prozent wollen sich daran beteiligen. Bischoff und seine Mitstreiter sehen die positive Resonanz auf die Umfrage zugleich als Auftrag. Einstimmig hat der Ausschuss des Sonnenberg-Vereins daher entschieden, in der Angelegenheit am Ball zu bleiben. Ziel sei es, mit den Spenden eine zeitbegrenzte Unterstützung des Marktes zu schaffen, sagt Bischoff. Das gespendete Geld soll aber erst verwendet werden, wenn eine positive Stellungnahme der Betreibergesellschaft oder der Politik vorliegt oder durch die Spendensumme, eine „reelle Chance“ existiert, den Markt zu retten.
Sonnenberg-Verein hat ein Spendenkonto eingerichtet
Ob der Einsatz des Sonnenberg-Vereins Erfolg hat, steht noch in den Sternen. Bonus-Geschäftsführer Manfred Kaul lobt zwar das Engagement, drängt aber auf eine nachhaltige Lösung. Die Kürzung der Zuschüsse für Langzeitarbeitslose macht Bonus zu schaffen. Nicht nur der Markt in Sonnenberg steht vor dem Aus, auch der Filiale auf der Rohrer Höhe und anderen Standorten in der Landeshauptstadt droht die Schließung .