Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner (l-r), Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) sitzen in der SPD-Zentrale in Berlin beim Essen zusammen. Foto: dpa

„Wir sind auf der Zielgeraden“, heißt es nach einer Nachtsitzung in Berlin aus Teilnehmerkreisen. In Sondierungsgesprächen wollte man am Freitagmorgen zu einer Entscheidung kommen.

Berlin - Union und SPD sind nach einer Nachtsitzung offenbar kurz vor einem Durchbruch in ihren Sondierungsgesprächen. „Wir sind auf der Zielgeraden“, hieß es am Freitagmorgen aus Teilnehmerkreisen. Zuvor war von Beratungen in verschiedenen Formaten berichtet worden, die immer wieder in der Runde der Partei- und Fraktionschefs zusammenliefen.

„Es dauert...“, twitterte der SPD-Vizevorsitzende Ralf Stegner am frühen Freitagmorgen. „Vergnügungssteuerpflichtig ist das eher nicht.“ Andere Sondierungsteilnehmer wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) oder Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kehrten in die SPD-Parteizentrale zurück, nachdem sie das Willy-Brandt-Haus zwischenzeitlich verlassen hatten.

Nach Angaben aus Teilnehmerkreisen war noch einmal eine parteiinterne Sitzung angesetzt. CDU, CSU und SPD hatten am Donnerstagmorgen ihre letzte Verhandlungsrunde begonnen. Freitagfrüh näherte sich die Dauer der Gespräche der 24-Stunden-Marke an.

Eigentlich wollten die Parteigremien von CDU und SPD am Freitag bereits ab 09.00 Uhr beziehungsweise 09.30 Uhr über das Sondierungsergebnis als Grundlage für die Aufnahme von Koalitionsgesprächen beraten. Ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann, war zunächst unsicher.