Die Preisdifferenzen an der Zapfsäule sind teils hoch. Foto: dpa/Christophe Gateau

In den Sommerferien mit dem Auto ins Ausland fahren – das ist für Menschen aus Baden-Württemberg nicht zwangsläufig günstiger. Wo der Sprit am billigsten und am teuersten ist.

Baden-Württemberger, die in den Sommerferien mit dem Auto ins Ausland fahren, können dort nur teilweise billiger tanken. Vor allem im Südosten sind die Spritpreise deutlich niedriger, wie aus Daten der EU-Kommission und des Schweizer Verkehrsclubs TCS hervorgeht. Allerdings sind die Preisdifferenzen teils hoch: Je nach Ziel und Kraftstoff ist pro Tank durchaus 15 bis 20 Euro Ersparnis möglich, wenn man auf der richtigen Seite der Grenze tankt.

 

Wer die niedrigsten Spritpreise hat

Die niedrigsten Spritpreise untern den nahen Reisezielen hat Österreich. Am Montag - aktuellere Vergleichszahlen liegen für die meisten Länder nicht vor - war ein Liter Super dort 29 Cent billiger als im deutschen Durchschnitt, Diesel um 10 Cent. Fährt man allerdings weiter nach Südosten, sollte der Tankstopp unter Umständen noch hinausgezögert werden: In Slowenien ist Super 40 Cent billiger, Diesel um 13 Cent. In Kroatien sind es 36 und 14 Cent.

Nur kleine Unterschiede gibt es zu Italien und Frankreich. Dort war Benzin am Montag minimal billiger, Diesel ein paar Cent teurer als in Deutschland.

Wo das Tanken teuer ist

Deutlich teurer tankt es sich für Dieselfahrer dagegen in der Schweiz. Dort kostete - Stand Mittwoch - Diesel umgerechnet rund 30 Cent mehr als in Deutschland. Für Benzin werden in der Schweiz dagegen ähnliche Preise wie hierzulande aufgerufen.

Die Preisunterschiede beziehen sich dabei jeweils auf Länderdurchschnitte und ergeben sich nicht zwingend direkt beim Grenzübertritt. Oft gibt es in Grenznähe Angleichungseffekte, zudem praktisch überall Schwankungen der Preise von Tag zu Tag, nach Regionen, Marken und Uhrzeiten.