Der heiße Juni lockt die Menschen in die Freibäder. Foto: 7aktuell

Der Juni bringt einen Hitzerekord. Das merkt man auch in den Freibädern. Dort ist es im vergangenen Monat so voll gewesen wie schon lange nicht mehr.

Stuttgart - Der Sommer mit dem heißesten Junitag aller Zeiten beschert auch den Stuttgarter Freibädern Rekorde: Nach einem schwachen Start mit unterdurchschnittlich wenig Besuchern platzen die Badeanstalten nun offenbar aus allen Nähten. „Wir haben Ende Juni schon 45 Prozent mehr Besucher gezählt als im Vorjahr“, sagt Jens Böhm, der Sprecher der Stuttgarter Bäderbetriebe. Das sei vor allem deswegen erstaunlich, weil man im Mai noch 60 Prozent unter dem Vergleichsmonat im Jahr 2018 gelegen habe, betont er.

Nach Tumulten sollen Sicherheitsdienste patrouillieren

Der Andrang ist Segen und Fluch zugleich. Zum einen freut man sich bei den Bäderbetrieben natürlich, dass sich die Anstalten großer Beliebtheit erfreuen. Zum anderen sei der Ansturm aber auch einer der Gründe für zahlreiche Konflikte am Beckenrand. So auch für den Tumult am vergangenen Wochenende im Inselbad Untertürkheim. Die Mitarbeiter mussten die Polizei zur Hilfe rufen, weil Jugendliche sich nicht an die Regeln hielten und eine größere Gruppe sich mit ihnen solidarisierte. „Wenn mehr Menschen im Bad sind und dann noch die Hitze hinzukommt, die manche aggressiv macht, dann passiert auch mehr“, sagt Jens Böhm. So seien in dieser Saison schon 48 Haus- und Badeverbote verhängt worden.