Christine Berrer von der Hattenbühlschule holt die Maskenpäckle für ihre Kollegen bei Felix Winkler ab. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Stuttgart gehen Grundschullehrer bei der Verteilung der Dienstmasken leer aus. Weil weder das Land noch die Stadt sich dafür zuständig fühlen, springen jetzt die beruflichen Schulen ein. Sie spendierten kurzerhand aus ihrem eigenen Fundus 18 000 Masken für ihre Kollegen.

Stuttgart - Die Verärgerung über die Ungleichbehandlung sitzt bei Christine Berrer und ihren Kollegen tief. Die Leiterin der Hattenbühlschule in Feuerbach versteht nicht, weshalb ihre Grundschule und andere in Stuttgart keine Dienstmasken bekommen, ihre Kollegen aus den Sonderschulen, weiterführenden und beruflichen Schulen aber schon. Denn tragen müssen sie sie schließlich alle. „Das macht halt was mit uns Grundschullehrern“, räumt sie ein. „Es geht einfach um die Wertschätzung.“ Das findet Felix Winkler auch. Der Geschäftsführende Leiter der gewerblichen und hauswirtschaftlichen Schulen und Leiter der Schule für Farbe und Gestaltung hat sich ebenfalls darüber gewundert – und kurzerhand eine Unterstützungsaktion gestartet.