Entertainer Michael Gaedt Foto: Leif Piechowski

Als Autotüftler „Schrotti“ war er bisher bei der Soko Stuttgart eher eine Nebenfigur. Doch jetzt darf der Stuttgarter Entertainer und Schauspieler Michael Gaedt eine tragende Rolle in der Folge „Spur der Steine“ am Donnerstag, 8. Januar, um 18.05 Uhr im ZDF übernehmen – als Mordverdächtiger.

Stuttgart - „Schrotti“ – ein Mörder? So viele Zuschauer hatte er vermutlich insgesamt in seiner bisherigen Karriere als Mitglied der „Kleinen Tierschau“ nicht: Bis zu 4,4 Millionen lockt die „Soko Stuttgart“ regelmäßig vor die Fernsehschirme. So wohl auch an diesem Donnerstag ab 18.05 Uhr im ZDF, Titel: „Spur der Steine.“

Bisher war der Stuttgarter Michael Gaedt als Autotüftler „Schrotti“ in jeder zweiten Folge als Nebenfigur mit dabei. Nun steht der 57-Jährige gar eine ganze Folge unter der Regie von Christoph Eichhorn (bekannt als Schauspieler in der Thomas-Mann-Verfilmung „Der Zauberberg) im Mittelpunkt – als Mordverdächtiger. Denn die Liebe seines Lebens, Simone Kerner (gespielt von Rosa Maria Paz), liegt als Leiche neben einem Oldtimer.

Und von Karl-Heinz „Schrotti“ Schrothmann fehlt zunächst jede Spur, ehe er in verwahrlostem Zustand aufgefunden wird – während am Tatort Diamanten auftauchen. Soko-Chef Michael Kaiser (Karl Kranzkowski) bleibt nichts übrig, als Kriminalhauptkommissar Jo Stoll, dargestellt von Peter Ketnath, als Freund des Verdächtigen vom Fall abzuziehen.

„Ich bin total gespannt, wie die Folge wird, denn ich habe sie selbst noch nicht gesehen“, sagt Gaedt. Vor allem die Verhörszenen seien ihm durchaus persönlich nahe gegangen, „das war für mich die anspruchsvollste Mitwirkung in den bisherigen Folgen“. Und: „Ich bin den Mächten des Schicksals sehr dankbar, dass ich die Riesenchance und die wunderschöne Aufgabe erhalten habe, der Soko dieses Lokalkolorit zufügen zu dürfen.“

Sein Bekanntheitsgrad in Deutschland jedenfalls ist beachtlich. Als Gaedt kürzlich nachts um drei Uhr hinter München mit seinem Vehikel liegenblieb, kam der Abschleppfahrer, erkannte ihn – und rief ebenso überrascht wie amüsiert aus: „Des gibt’s net, ausgerechnet der Schrotti hat ne Autopanne.“