Das Haus des Oeffinger Taubenzüchters Helmut Köder wird ordentlich durcheinander gewirbelt. Foto: dpa

Zwei Tage wirbeln die Fernsehleute das beschauliche Leben eines Oeffinger Taubenzüchters und das seiner Frau für einen Soko-Dreh gehörig durcheinander. Arbeitstitel der Folge: „Tod und Taube“.

Oeffingen - Die Putzfrau, bestellt und bezahlt von den Verursachern, kam am Tag danach für den Feinschliff. Das Grobe hatte die Mannschaft rund um das Team der „Soko Stuttgart“ bereits erledigt. „Sie hatten vorher viele Fotos gemacht, wie es bei uns aussah, und dann alle Möbel an ihren alten Platz gestellt. Auch unsere Bilder, die sie abgehängt hatten, wurden wieder aufgehängt“, sagt Helmut Köder, der Hausherr Im Hauswengert 1.

Zwei Tage wirbeln die Fernsehleute das Leben des Oeffinger Taubenzüchters und seiner Frau kräftig durcheinander

Zwei Tage wirbelten die Fernsehleute das beschauliche Leben des 78-jährigen Oeffinger Taubenzüchters und seiner Frau gehörig durcheinander. „Anfangs bin ich ein bisschen erschrocken; ich dachte, es geht hauptsächlich um meine Tauben, aber das Haus war ja fast noch wichtiger“, sagt Helmut Köder. Das Ergebnis des Hausbesuchs wird in Folge 140 der ZDF-Serie „Soko Stuttgart“ zu sehen sein. Sie trägt den Arbeitstitel „Tod und Taube“. Es geht um einen Mord im Umfeld eines Taubensportvereins. Ausgestrahlt wird die Folge im Februar oder März 2015.

Die Schaffer rücken an und räumen die komplette Einrichtung aus

Bevor Regisseur Didi Danquart und die Schauspieler – Astrid M. Fünderich alias Soko-Chefin Martina Seiffert, Yve Burbach, die die Kriminalkommissarin Selma Kirsch verkörpert, sowie Gastdarsteller Gerhard Garber – nach Oeffingen kamen, rückten erst einmal die Schaffer an. Mit 35 Mann und mehreren großen Transportern fuhren sie im beschaulichen Anliegersträßchen vor. Die Einrichtung wurde komplett ausgeräumt, mitgebrachtes Mobiliar aufgebaut und ein neues Namensschild am Eingang angebracht. „Die haben unser ganzes Wohnzimmer mit Pokalen voll gestellt, davon hätte ich auch genügend gehabt“, sagt Helmut Köder augenzwinkernd.

Die Dreharbeiten dauern einen Tag

Die Dreharbeiten selbst dauerten einen Tag. In der Szene befragen die beiden Kommissarinnen den verdächtigen Taubenzüchter, den Gerhard Garber verkörpert, in seinem Haus, das eigentlich den Köders gehört. Die Tauben, die ihren Schlag im Garten hinter dem Haus haben, spielen natürlich auch eine Rolle. „Ich hab sie nach oben geschickt, das haben sie gefilmt, und außerdem, wie sie ihre Runden über uns drehen“, sagt Helmut Köder. Auch der Taubenstall kommt im Fernsehen vor, denn dort stoßen die beiden Kriminalistinnen auf Spuren von Blut, wie Helmut Köder aus der Ferne mitbekommen hat. „Ich bin ja meistens geflüchtet, aber es war schon ein Erlebnis, und jetzt weiß ich, wie Fernsehmachen geht“, sagt Helmut Köder.