Für die Fans der Royals gibt es bei der Taufe leider nicht viel zu sehen. Foto: Rick Findler/PA Wire/dpa

Am Samstag wird der Sohn von Prinz Harry und Herzogin Meghan im Mittelpunkt der Royals stehen. Der Erzbischof von Canterbury wird Baby Archie taufen. Wer wohl die Paten werden?

London - Familienfest bei Königs: Der Kleinste der britischen Royals, Archie, wird am Samstag in einer Kapelle von Schloss Windsor getauft. In der Nähe liegt auch die St.-Georgs-Kapelle, in der seine Eltern, Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (37), im Mai 2018 ihre Hochzeit gefeiert hatten. Kaum ein Jahr später kam Archie auf die Welt.

Doch noch vor der Zeremonie gab es Ärger: Viele Fans sind enttäuscht, dass es keinen öffentlichen Auftritt der Familie vor oder nach der Taufe gibt - zumal doch gerade deren neues Heim aufwendig mit Steuermitteln saniert worden sei. „Der Steuerzahler erwartet ein Geben und Nehmen“, meint die Königshaus-Expertin Leontine Gräfin von Schmettow.

Elizabeth II. nicht dabei

Doch Harry und Meghan legen eben auch sehr viel Wert auf ihre Privatsphäre. Bislang hat das Paar nur einmal kurz, aber sehr stolz und liebevoll seinen Nachwuchs der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Tauf-Zeremonie soll im kleinen Kreis stattfinden. Die Zeitung „Daily Mirror“ spricht von „gerade einmal 25 Gästen“. Königin Elizabeth II. ist bei der Taufe ihres Urenkels nicht dabei. Die 93 Jahre alte, rüstige Monarchin hat einen anderen Termin im Königreich - das ist bei der pflichtbewussten Monarchin nichts Ungewöhnliches.

Prinz Charles als Vaterfigur

Dabei sein sollen britischen Medien zufolge Prinz Charles und Herzogin Camilla, Prinz William, Herzogin Kate und deren Kinder George und Charlotte sowie Meghans Mutter Doria Ragland. In Prinz Charles sieht Meghan dem „Mirror“ zufolge inzwischen eine Vaterfigur. Das Verhältnis zum eigenen Vater, Thomas Markle, der vor ihrer Hochzeit Geld aus Paparazzi-Fotos schlagen wollte und dann kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme an der Feier absagte, ist zerrüttet.

Ob auch Prominente aus dem Freundeskreis zur Gästeschar zählen, etwa frühere Schauspielkollegen von Meghan, war zunächst nicht bekannt. Als die 37-Jährige kürzlich beim Wimbledon-Tennis-Turnier mit zwei Freundinnen aus Studienzeiten auftauchte, vermutete die „Daily Mail“ sogleich, dass es sich bei ihnen um Taufpaten handeln könnte.

Kein Adelstitel für Archie

Getauft wird Archie vom höchsten anglikanischen Geistlichen, dem Erzbischof von Canterbury, Justin Welby. Einen Adelstitel trägt er übrigens nicht. Der Urenkel der Queen heißt mit vollen Namen Archie Harrison Mountbatten-Windsor.

Die kleine Familie lebt seit einigen Wochen in dem mit viel Aufwand sanierten Frogmore Cottage nahe dem Schloss. Damit sind die jungen Royals quasi Nachbarn der Queen, die sich viel in Windsor aufhält. Zuvor hatten sie auf dem Gelände des Kensington-Palastes in London gewohnt - ganz in der Nähe von Prinz William und Herzogin Kate (beide 37), die bereits drei Kinder haben.

Streit zwischen den Royals?

Als offiziellen Grund für ihren Umzug gaben Harry und Meghan an, dass sie in Windsor als Familie mehr Platz hätten. Inoffiziell wird gemunkelt, dass sich das Paar mit William und Kate nicht mehr so gut versteht. Auch der Social-Media-Auftritt der Paare wurde getrennt.

Was könnte da passiert sein? Die britische Boulevardpresse spekuliert: Meghan sei zu bestimmend und ecke an. Mit Schwägerin Kate hat sie sich angeblich entzweit. Auch die einst unzertrennlichen Brüder William und Harry seien auf Distanz gegangen, berichteten Zeitungen. Und dann wird Prinz William auch noch eine außereheliche Affäre nachgesagt. Ob das alles so stimmt? Klare Quellen dafür gibt jedenfalls nicht.

Britische Medien vermuten sogar, dass Harry und Meghan zeitweise das Vereinigte Königreich verlassen könnten: Vielleicht ziehen sie nach Afrika? Dieser Kontinent hat es den beiden angetan. Vielleicht ein Hinweis: Kürzlich gab der Buckingham-Palast bekannt, dass das Paar samt Archie im Herbst nach Südafrika reist.