Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann fordert eine gemeinsame Linie von Bund und Ländern Foto: dpa/Marijan Murat

Winfried Kretschmann drängt darauf, Solo-Selbstständigen in der Corona-Krise schnell zu helfen.„Wir haben viele besorgte Rückmeldungen zu den Soforthilfen bekommen, die ich sehr ernst nehme“, teilt der Ministerpräsident mit.

Stuttgart - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) drängt darauf, Solo-Selbstständigen in der Corona-Krise schnell zu helfen. Am besten sei eine gemeinsame Linie von Bund und Ländern, forderte er am Sonntag via Facebook. „Wir haben viele besorgte Rückmeldungen zu den Soforthilfen bekommen, die ich sehr ernst nehme“, schrieb Kretschmann. Es müsse geklärt werden, ob und inwiefern die Privatvermögen der Antragssteller berücksichtigt werden müssten.

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Im Südwesten kann die Soforthilfe seit Mittwochabend beantragt werden. Bis Samstag waren bereits mehr als 100 000 Anträge eingegangen. Auch viel Kritik und Enttäuschung hatte es gegeben, weil das Privatvermögen ein Maßstab zur Hilfeleistung ist - Hilfe gibt es nur, wenn nichts auf dem Konto ist. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hatte daraufhin am Samstag angekündigt, noch am Wochenende nachzubessern: „Ziel ist es, privates Vermögen der Antragsteller so weit wie möglich zu schonen“, sagte sie.