Weil Wissenschaftler die Frage nach dem Gesundheitsrisiko durch die Handy-Strahlung nicht endgültig geklärt haben, rät das Bundesamt für Strahlenschutz, eine Belastung möglichst zu umgehen. Foto: dpa-tmn

Bei der Datenübertragung erzeugen Smartphones hochfrequente elektromagnetische Felder, die möglicherweise ein Gesundheitsrisiko darstellen. Unser Video zeigt, wie sie sich vorsorglich vor den Strahlen schützen können.

Stuttgart - Jeder kennt sie, jeder nutzt sie: Smartphones und Mobiltelefone sind aus unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr wegzudenken. Bis heute streiten sich Experten allerdings über die Frage, ob sie ein Gesundheitsrisiko darstellen. Denn die Datenübertragung funktioniert mithilfe elektromagnetischer Felder, die von den Geräten erzeugt werden. Beim Telefonieren ohne eine Freisprecheinrichtung entstehen diese beispielsweise direkt am Kopf.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) - eine Bundesbehörde, die dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unterstellt ist - untersucht seit seiner Gründung 1989 unter anderem die Auswirkungen von Strahlen auf den Menschen und die Umwelt. „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand reichen die international festgelegten Höchstwerte für Handys aus, um vor nachgewiesenen Gesundheitsrisiken zu schützen“, heißt es auf der Homepage des BfS.

Wissenschaft kann Gesundheitsrisiken nicht mit Sicherheit ausschließen

Allerdings hätten Studien nicht vollständig widerlegen können, dass eine langfristige Strahlenbelastung, beispielsweise durch eine intensive Nutzung von Mobiltelefonen über mehr als zehn Jahre, sich nicht doch negativ auf die Gesundheit auswirken könne. Weiterhin sei auch nicht ausreichend geklärt, wie sich die hochfrequente elektromagnetische Strahlung auf Kinder auswirke. Deshalb rät das BfS allen Handynutzern, sich diesen Feldern vorsorglich so wenig wie möglich auszusetzen.

Seit 2002 ermittelt es daher in regelmäßigen Abständen die Spezifische Absorptionsrate (SAR) der in Deutschland gängigen Mobiltelefone und veröffentlicht diese auf seiner Homepage. Der SAR-Wert sollte nicht höher als zwei Watt pro Kilogramm betragen.

Was Sie zusätzlich tun können, um sich vor einer Strahlenbelastung durch Ihr Mobiltelefon zu schützen, sehen Sie im Video.