Laut muss es sein: der Slayer-Sänger Tom Araya in der Schleyerhalle Foto: Lichtgut / Ferdinando Iannone

Die amerikanische Metalband Slayer hat am Samstagabend lautstark Abschied von ihrem Stuttgarter Publikum genommen – auf dem laut der Band allerletzten Konzert jemals in Europa überhaupt.

Stuttgart - Stuttgart als Schauplatz historischer Ereignisse? Das kommt eher selten vor. Aber am Samstagabend war es mal wieder so weit. Slayer, die nach Metallica größte, wichtigste und legendärste Band der Metalszene, hat in der Schleyerhalle gespielt. Und zwar nicht irgendein Konzert irgendeiner Tournee, sondern ihr allerletztes Konzert in Europa überhaupt.

Ein paar Konzerte in Nord- und Südamerika noch, dann soll das Kapitel Livekonzerte für Slayer geschlossen sein, teilte die Band vorab mit. Ob’s tatsächlich so kommen wird und dies tatsächlich die Abschiedstournee sein wird, muss sich weisen, den Abschied von Abschiedsgedanken haben bekanntlich ja schon einige Bands verkündet.

Aus unserem Plus-Angebot: Lesen Sie hier unsere ausführliche Besprechung des Slayer-Konzerts.

In der Schleyerhalle jedenfalls ist das US-Quartett noch einmal in die Vollen gegangen. Reichlich Geduld haben sie den rund zehntausend Besuchern in der Schleyerhalle dabei abverlangt: zwar gab es mit den Kollegen von Anthrax ein prominentes Vorprogramm, doch erst um halb elf enterten die Jungs um den Frontmann Tom Araya die Bühne. Danach gab es anderthalb Stunden lang tüchtig auf die Ohren. Der Sound war zwar selbst für Schleyerhallenverhältnisse eine Katastrophe, die Wucht dabei jedoch umso ergreifender. Auch eben, weil einige sehr harte Männer bei der üppigen Revue quer durch das Bandschaffen mehr als nur eine Träne im Knopfloch trugen. Soweit die ersten Impressionen, mehr zu alledem lesen Sie später hier an dieser Stelle.