Eien betrunkene 55-Jährige fährt in Filderstadt mit ihrem Cabrio kreuz und quer über einen Sportplatz, weil sie den Ausgang nicht mehr findet - und weitere skurrile Juni-Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart. Foto: Bundespolizei/Symbolbild

Fische im Straßengraben, ein Bienenvolk auf der Flucht und ein Daumen in der Bierdose: Wir präsentieren ihnen die skurrilsten Juni-Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

Stuttgart - Fische im Straßengraben, ein Bienenvolk auf der Flucht und ein Daumen in der Bierdose: Hier präsentieren wir ihnen die skurrilsten Juni-Meldungen der Polizei aus der Region Stuttgart.

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Mai 2013

April 2013

März 2013.

Filderstadt: Kreuz und quer über Sportplatz gekurvt

Filderstadt: Wo geht's hier bloß raus? Eine betrunkene 55-Jährige ist am Nachmittag des 23. Juni mit ihrem Cabrio in Filderstadt-Plattenhardt (Kreis Esslingen) kreuz und quer über einen Sportplatz gefahren. Offenbar hatte sie den Ausgang nicht mehr gefunden.

Wie die Polizei berichtet, war die Frau gegen 17.15 Uhr über einen seitlichen Zugangsweg auf das Sportgelände im Weilerhau gelangt. Dort fuhr sie nach Angaben von Zeugen mehrere Minuten kreuz und quer über das Spielfeld und die Tartan-Laufbahn.

Auf dem Nebenplatz fand zu diesem Zeitpunkt ein Fußballspiel statt. Als die 55-Jährige anhielt, wurde sie von den Zeugen angesprochen. Diese nahmen ihr auch den Schlüssel ab.

Die Fahrerin war betrunken, ein Test ergab über zwei Promille. Nach einer Blutentnahme musste sie ihren Führerschein abgeben. Gegenüber den Polizeibeamten gab sie an, dass sie den Ausgang nicht mehr gefunden habe.

Nach ersten Erkenntnissen entstand auf dem Sportplatz außer Fahrspuren kein Schaden.

Unterensingen: Fische aus dem Straßengraben gerettet

Unterensingen: Einen solchen Einsatz hatten diese Polizeibeamten sicherlich auch noch nie: Sie mussten hilflos nach Luft schnappende Fische am Morgen des 3. Juni bei Unterensingen (Kreis Esslingen)  nach einem Hochwasser aus dem Straßengraben retten.

Wie die Polizei meldete, war der Neckar bei Unterensingen aufgrund des Hochwassers über die Ufer getreten und hatte die Kreisstraße 1219 überschwemmt. Die Straße musste deshalb am 1. und 2. Juni gesperrt werden.

Als die Polizisten am Montag gegen 6 Uhr überprüfen wollten, ob die Straße nun passierbar ist, machten sie eine erstaunliche Entdeckung. Im Straßengraben, etwa 50 Meter vom Neckarufer entfernt, lagen über mehrere Meter zig Dutzend große Fische. Als das Wasser nach der Überschwemmung wieder in den Neckar zurück geflossen war, waren die Fische dort "gestrandet". Glücklicherweise befand sich in dem kleinen Graben noch genügend Wasser, dass wohl die meisten der Fische das Hochwasser überlebten.

Gemeinsam mit der Feuerwehr Unterensingen und einem Beauftragten des Fischereivereins trugen die Beamten die Fische durch den Schlamm auf der Straße und der Uferböschung zum Neckar zurück.

Maichingen: Tausend Bienen auf Wohnungssuche

Maichingen: Summ, summ, summ - wo wollt ihr denn hin? Ein Bienenvolk auf der Suche nach einem neuen Zuhause musste die Polizei am Nachmittag des 4. Juni in Maichingen (Kreis Böblingen) einfangen.

Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der Schwarm von etwa tausend Bienen auf einem Baum an der Schwenninger Straße in fünf Metern Höhe eine neue Bleibe gesucht. Das hatten zahlreiche besorgte Anrufer gemeldet.

Zunächst konnte kein Imker gefunden werden, der sich in der Lage sah, einen solch großen Schwarm einzufangen. Erst als sich ein Imker aus Böblingen dazu bereit erklärte, konnte man die Rettung vorbereiten.

Um die Tiere in fünf Metern Höhe sicher einzufangen, war auch die Hilfe der Feuerwehr aus Sindelfingen notwendig geworden. Mit Drehleiter und Schutzkleidung gelang es dem Imker schließlich, das gesamte Volk einzufangen.

Da frei fliegende Bienenschwärme nach bürgerlichem Recht herrenlos sind, gehören sie fortan demjenigen, der sie einfängt. Insofern wurde der hilfsbereite Imker für seine Einsatzbereitschaft belohnt: Er besitzt nun ein neues Bienenvolk.

Fellbach: Der Daumen steckt in der Dosenöffnung

Fellbach: Solche Experimente wird sich dieser Mann in Zukunft auch gut überlegen: Weil er mit seinem Daumen in einer Bierdose stecken geblieben war und sich nicht mehr befreien konnte, meldete sich ein 43-Jähriger am Abend des 6. Juni bei der Polizei in Fellbach (Rems-Murr-Kreis).

Wie die Polizei bekannt gab, hatte der Mann aus einer Laune heraus den Daumen in die Dosenöffnung gesteckt. Als er die Dose nicht mehr abbekam, rief er gegen 19.30 Uhr die Polizei.

Als die Streife an der Wohnung des Pechvogels eintraf, war der bereits von seinem Bruder aus der misslichen Lage befreit worden.

Salach: Und es war doch nur eine Ringelnatter

Salach: Kobra zwischen Karotten? Einen gehörigen Schreck hat eine Gartenbesitzerin am Nachmittag des 7. Juni in Salach (Kreis Göppingen) bekommen. Sie verständigte die Polizei, weil sie eine ihrer Meinung nach gefährliche Schlange auf dem Grundstück entdeckt hatte.

Polizeiangaben zufolge rückten Mitarbeiter des Tierparks Göppingen gegen 13.10 Uhr an und konnten schnell Entwarnung geben. Bei der Schlange handelte es sich um eine harmlose Ringelnatter.

Die Mitarbeiter des Tierparks beruhigten die Eigentümer und setzten die Schlange wieder in der Natur aus.

Sindelfingen: Pech für Polizei, Glück für flüchtenden Rollerfahrer

Sindelfingen: Eine filmreife Verfolgungsjagd hat sich ein Rollerfahrer am Abend des 6. Juni in der Innenstadt von Sindelfingen (Kreis Böblingen) mit einer Polizeistreife geliefert. Die Beamten mussten die Verfolgung schließlich wegen eines Reifenschadens abbrechen.

Wie die Polizei meldet, fiel den Polizisten gegen 20.30 Uhr auf, dass der Rollerfahrer ohne gültiges Versicherungszeichen unterwegs war. Bei dem Versuch, den Fahrer zu kontrollieren, setzte dieser sofort zur Flucht an. Die Verfolgungsjagd ging durch die belebte Sindelfinger Innenstadt, wobei der Rollerfahrer mehrere Passanten gefährdete.

Danach kollidierte der Flüchtende im Bereich der Hirsauer Straße mit der Polizeistreife. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Rollerfahrer sein Flucht in Richtung Lange Straße fort.

Dort musste die Streife die Verfolgung aufgrund eines Reifenschadens abbrechen. Der Rollerfahrer konnte unerkannt flüchten. Der Schaden am Polizeiauto wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Göppingen: Über zwei Autos gelaufen

Göppingen: Einen ungewöhnlichen Weg haben Unbekannte in der Nacht zum 9. Juni in Göppingen genommen: Sie sind über zwei Autos gelaufen.

Wie die Polizei berichtet, waren die zwei Wagen an der Öchslinstraße geparkt. Die Täter kamen offenbar vom Festgelände und waren in westliche Richtung unterwegs, als sie über die Fahrzeuge stiegen.

An dem einen Auto hinterließen sie dabei nur Schuhspuren, der zweite Wagen wurde jedoch an der Motorhaube und am Dach stark beschädigt. Der Schaden dürfte sich auf etwa 2000 Euro belaufen.

Die Polizei Göppingen sucht nach Zeugen und bittet diese, sich unter der Telefonnummer 07161/632360 zu melden.

Rutesheim: Vermeintliche Einbrecher sind Umzugshelfer

Rutesheim: Einbrecher haben wachsame Nachbarn am Morgen des 12. Juni in Rutesheim (Kreis Böblingen) in einem leerstehenden Wohnhaus vermutet. Es handelte sich dabei jedoch um Mitarbeiter einer Umzugsfirma.

Wie die Polizei berichtet, waren den Nachbarn gegen 10 Uhr in der Straße Im Vallon mehrere Personen an einem leerstehenden Haus aufgefallen. Da die Hauseigentümer bereits nach Übersee verzogen waren, gingen die Nachbarn davon aus, dass hier Einbrecher am Werk waren.

Die Polizei rückte daraufhin mit einem Großaufgebot an, konnte jedoch schnell Entwarnung geben. Bei den Verdächtigen handelte es sich allesamt um Mitarbeiter einer Umzugsfirma, die im Auftrag der Eigentümer die letzten Umzugskartons auf den Weg bringen sollten.

Auch wenn es sich um einen Fehlalarm handelte, so lobten dennoch die vor Ort befindlichen Polizisten die wachsamen Nachbarn für ihre Zivilcourage.

Kernen: Geld fliegt durch die Luft

Kernen: Dieser Mann muss sich gefühlt haben wie in einem schönen Traum: Einen wahren Geldregen hat ein 51-Jähriger am Nachmittag des 12. Juni in Kernen (Rems-Murr-Kreis) erlebt.

Der Mann war auf der Hauptstraße in Rommelshausen unterwegs, als plötzlich zahlreiche Geldscheine durch die Luft wirbelten. Der Geldbeutel dazu lag auf der Straße, berichtete die Polizei.

Der 51-Jährige sammelte die Scheine ein und brachte sie zum Fundbüro. Insgesamt handelte es sich um 1700 Euro.

Der 31-jährige Besitzer des Geldbeutels konnte sein Geld kurz darauf abholen.

Altbach: Aus neu mach alt

Altbach: Ob das ein verspäteter 1.-Mai-Scherz sein sollte? Unbekannte haben in der Nacht zum 22. Juni eine etwa hundert Kilo schwere Gartenbank vor einem Haus in Altbach (Kreis Esslingen) gestohlen. Sie ersetzten diese durch eine alte kaputte Holzbank.

Wie die Polizei mitteilt, stand die etwa 1,80 Meter lange verzinkte Gartenbank vor einem Mehrfamilienhaus an der Straße Beim Hohen Baum. Sie hat einen Wert von etwa 400 Euro.

Da die Diebe an ihrer Stelle eine alte kaputte Holzbank zurückließen, könnte es auch sein, dass es sich um einen Scherz von Jugendlichen handelt und die gestohlene Bank nun in einem anderen Vorgarten steht.

Deggingen: Riesige Deko-Erdbeere geklaut

Deggingen: Nicht zum Verzehr geeignet - und trotzdem offenbar begehrt: Unbekannte haben am frühen Morgen des 22. Juni in Deggingen (Kreis Göppingen) eine etwa ein Meter große Deko-Erdbeere aus Plastik gestohlen. Diese stand vor der Markthalle an der Königstraße.

Vermutlich wurde sie laut Polizei zwischen 1.30 Uhr und 3.30 Uhr gestohlen. Die Deko-Erdbeere hat einen Wert von 300 Euro.

Ludwigsburg: Sex auf offener Straße und ein nackter Hintern

Ludwigsburg: Sex auf offener Straße und ein junger Mann, der seinen nackten Hintern zeigt - die Ludwigsburger Polizei hatte es am frühen Morgen des 30. Juni mit skurrilen Einsätzen zu tun.

In einem Geschäftseingang in der Stadtmitte hatten gegen 5.20 Uhr eine 32-jährige Frau und ein 27 Jahre alter Mann in aller Öffentlichkeit Geschlechtsverkehr. Drei Passanten riefen die Polizei.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Frau über zwei und ihr Liebhaber 1,7 Promille Alkohol im Blut hatten und nicht einmal den Vornamen des anderen kannten. Die beiden müssen nun mit einer Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses rechnen.

Keine zehn Minuten später wurde die Polizei an die Sternkreuzung gerufen, weil dort ein junger Mann seinen nackten Hintern und Geschlechtsteil den Autofahrern zeigte. Der 26-Jährige hatte 2,4 Promille im Blut. Weil er sich den Beamten widersetzte, musste er in einer Ausnüchterungszelle seinen Rausch ausschlafen.