Manche Skulpturen mitsamt der Fundamente aus dem Boden gerissen. Foto: Gemeinde Korb

Es hat vor allem Kunstwerke von Schülern getroffen: In den vergangenen Wochenenden wurden mehrere Skulpturen des Rundwegs „Köpfe am Korber Kopf“ beschädigt und zerstört. Gemeinde und Polizei wollen die Kontrollen verschärfen. Hinweise werden erbeten.

Korb - Mit zum Teil brachialer Gewalt wurden an den zwei vergangenen Wochenenden mehrere Kunstwerke am Köpfe-Rundweg in den Korber Weinbergen sowie am Aussichtsbereich beim Berghäusle zerstört und beschädigt. Zwischen 25. und 28. Juli traf es die Werke der Freien Waldorfschule Backnang am Standort 9. Nach zunächst kleineren Beschädigungen wurden die Köpfe aus Steinguss schließlich zerschlagen, ihre Fundamente wurden aus dem Boden gerissen.

Eine Stele ist erst vor kurzem erneuert worden

Bereits am Wochenende zuvor hatte es die Skulptur der Kunstprofilklasse 10 des Staufer-Gymnasiums Waiblingen getroffen. Die Scheiben des kleinen Holzhäuschens wurden eingeschlagen, verschiedene Installationen wurden beschädigt. Auch eine Stele am Berghäusle – die zur Landchaftsorientierung dient – wurde beschmiert, der Platz völlig vermüllt zurückgelassen. „Daran ist besonders ärgerlich, dass diese Stele gerade erst erneuert wurde, weil sie vor einigen Monaten schon einmal beschädigt worden war“, sagt Kai-Uwe Müller, der Haupt- und Personalamtsleiter.

Solche Zerstörungen hat es noch nie gegeben

„Es hat zwar auch in den vergangenen Jahren immer mal wieder kleinere Beschädigungen gegeben, aber eine Zerstörung in dieser Form ist neu. Da muss jemand eine Menge Kraft aufgewendet haben“, sagt Müller. Die Gemeinde hat die Vorfälle auch an die betroffenen Künstler weitergeleitet. „Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß und der Ärger, dass jemand seine Wut oder Langeweile an Kunstwerken auslässt“, sagt Raimon Ahrens, der Ordnungsamtleiter.

Bereich wird in den Streifenplan der Polizei aufgenommen

Die Gemeindeverwaltung habe Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Zudem wurde mit der Polizei vereinbart, dass der Bereich um das Berghäusle in den regelmäßigen Streifenplan aufgenommen wird. „Wir wollen die Kontrollen so engmaschig wie möglich machen und hoffen, dass diese etwas bringen“, sagt Ahrens. Leider konnten bei den Kontrollgängen, die bereits stattgefunden haben, bislang keine möglichen Täter entdeckt werden.

Wer Hinweise auf den oder die Verursacher der Zerstörungen hat, wird gebeten, diese an die Gemeindeverwaltung (Ordnungsamtleiter Raimon Ahrens, 0 71 51/93 34 30, ahrens@korb.de) und an das Polizeirevier Waiblingen, Telefon 0 71 51/95 00) weiterzugeben.