Das Weiße Haus schwebt Richtung Rems Foto: Jan Potente

Ein Schwerlastkran hat an diesem Montag die begehbare Skulptur an ihren Standort auf der Waiblinger Schwaneninsel gehoben.

Waiblingen - Ein Schwerlastkran mit einem 60 Meter langen Ausleger hat am Montagvormittag in Waiblingen dem ungefähr 40 Meter hohen benachbarten Beinsteiner Torturm Konkurrenz gemacht. Das samt Ballast rund 190 Tonnen schwere Fahrzeug war am frühen Morgen von Stuttgart an die Rems gerollt. Seine Aufgabe war, die gut zehn Tonnen schwere Gebäudeskulptur „Weißes Haus“, die der Architekt Jürgen Mayer H. für die Gartenschau entworfen hat, an ihren Standort auf der Schwaneninsel zu hieven.

„Da wir hier etwa 45 Meter überbrücken müssen, brauchen wir einen Schwerlastkran mit mindestens 450 Tonnen Tragfähigkeit“, erklärte Peter Steiner von der mit dem Aufbau der Skulptur beauftragten Firma Helling.

Bis zur Eröffnung der Gartenschau bleibt das Kunstwerk verhüllt

Für die begehbare Skulptur hat der Aalener Armin Brenner zunächst ein Holzmodell gezimmert, das mit Beton und Weißzement ausgegossen wurde. An Stahlketten und sogenannten Rundschlingen, die aus unzähligen dünnen Nylonfäden bestehen, wurde der Betonkoloss dann Ruckzuck über die Rems und auf seinen zukünftigen Standort manövriert. Bis zur Eröffnung der Remstal-Gartenschau in anderthalb Wochen bleibt das Kunstwerk noch verhüllt.