Gute Nachrichten für Skifahrer im Südwesten: Skifahren soll laut Liftbetreiber rund um den Feldberg bis zum Ende der Osterferien möglich sein. Foto: dpa

Das Wetter hat es mit den Skigebieten im Südwesten nicht gut gemeint. Es war vergleichsweise mild, der Schnee kam spät. Nun hoffen die Liftbetreiber auf die Fastnachtsferien und die Wochen danach.

Feldberg - Im höchsten Mittelgebirge Deutschlands, dem Schwarzwald, soll Skifahren nach Plänen der Liftbetreiber bis nach Ostern möglich sein. Die Wintersportsaison rund um den Feldberg im Südschwarzwald dauere bis zum Ende der Osterferien am 23. April, sagte Feldbergs Bürgermeister Stefan Wirbser (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Bis dahin seien die Lifte in Betrieb. Rund um den 1493 Meter hohen Gipfel, den höchsten Berg Baden-Württembergs, sowie andernorts im Schwarzwald liege genügend Schnee, es gebe gute Wintersportbedingungen. Der Feldberg ist den Angaben zufolge das größte und bedeutendste Skigebiet Baden-Württembergs.

Mit Beginn der Fastnachtsferien Ende der Woche rechnen die Skigebiete im Schwarzwald mit einem Besucherplus. „Wir spüren eine gute Nachfrage und haben eine stabile Schneedecke“, sagte Wirbser. Die bisherige Saisonbilanz falle durchwachsen aus. Genügend Schnee und die zum künstlichen Beschneien passenden Temperaturen habe es erst im Januar nach Ende der Weihnachtsferien gegeben. Das für die Jahresbilanz wichtige Geschäft rund um Weihnachten und Jahreswechsel sei somit, wie bereits in der Saison zuvor, weggefallen. Dies gilt für den Schwarzwald ebenso wie für die Schwäbische Alb.

Kommende Woche soll es wieder schneien

Bis zum Ende der Saison rechne er am Feldberg mit einer Saison, die im Durchschnitt der Vorjahre liege, sagte Wirbser, der auch Präsident des Skiverbandes Schwarzwald und des Liftverbundes Feldberg ist. „Unter dem Strich sind wir zufrieden, die Saison erhält von uns die Note befriedigend.“ Bis jetzt seien am Feldberg an 60 Schneetagen knapp 200 000 Skifahrer gezählt worden sowie ein Umsatz von 3,8 Millionen Euro. Dies entspreche den Durchschnittszahlen der Vorjahre.

Gut angenommen worden sei das im Dezember 2015 eröffnete Parkhaus am Feldberg sowie eine neue Sechser-Seilbahn. Das Gebiet werde weiter investieren, um für Wintersportler attraktiv zu bleiben und sich wirtschaftlich behaupten zu können. „Wir brauchen dringend einen großen Speichersee, um trockene Phasen, die Beschneiungsstunden mindern, zu überbrücken“, sagte der Bürgermeister.

Auch in anderen Gebieten des Schwarzwaldes sei Wintersport unverändert möglich, sagte ein Sprecher der Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft in Freiburg. Es liege in den Höhenlagen genügend Schnee, um Lifte offen zu halten sowie Loipen und Winterwanderwege zu spuren. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll es in der nächsten Woche im Schwarzwald wieder schneien.