Der österreichische Skispringer Gregor Schlierenzauer wird nach seinem schweren Sturz der Qualifikation ärztlich versorgt und auf einer Trage aus dem Stadion gefahren. Foto: dpa

Erst vor drei Wochen war er nach einem Jahr Pause zurückgekehrt, jetzt ist Gregor Schlierenzauer in der Qualifikation zum Skiflug-Weltcup in Oberstdorf schwer gerstürzt.

Oberstdorf - Gregor Schlierenzauer hat bei seinem Sturz in der Qualifikation zum Skiflug-Weltcup in Oberstdorf eine schwere Brustprellung sowie ein Hämatom im rechten Oberschenkel erlitten. Dies ergab eine eingehende medizinische Untersuchung im Krankenhaus in Immenstadt. „Zum Glück ist nichts gebrochen oder gerissen“, berichtete Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin nach dem Wettkampf.

Eine erste Prüfung ergab keine Schädigung an Schlierenzauers im Vorjahr wegen eines Kreuzbandrisses operierten rechten Knie. Dies teilte der Österreichische Skiverband mit. Der viermalige Skiflug-Weltmeister aus Österreich wird sich in Innsbruck jedoch einer weiteren Untersuchung unterziehen.

Trainer hat Schlierenzauer noch nicht abgeschrieben

Schlierenzauer war nach der Landung bei 201 Metern zu Fall gekommen und zunächst regungslos im Auslauf liegen geblieben. Er wurde sofort ärztlich versorgt und auf einer Trage aus dem Stadion gefahren. „Die Versorgung war vorbildlich“, lobte Kuttin.

Der 27 Jahre alte Schlierenzauer war erst vor drei Wochen nach mehr als einem Jahr Pause in den Weltcup zurückgekehrt. „Für ihn wird es jetzt natürlich nicht leicht. Er wird nach einigen Tagen in Ruhe analysieren, wie es weiter geht“, sagte Kuttin. Für die WM hat er Schlierenzauer noch nicht abgeschrieben: „Ich hoffe natürlich, dass er unser Team verstärken wird, denn er ist ein wichtiger Baustein.“