Mikaela Shiffrin hat einen weiteren Rekord eingefahren. Foto: AP

Mikaela Shiffrin bastelt weiter an ihrem Legendenstatus und beendet das Jahr 2018 mit einem schier unglaublichen Rekord. 15 Siege binnen eines Kalenderjahres hat noch niemand vor ihr geschafft - auch nicht ihr großes Kindheitsidol, das eine andere Bestmarke nun los ist.

Semmering - Mikaela Shiffrin hat den nächsten großen Rekord geholt und ihre Ausnahmestellung im alpinen Ski-Weltcup ein weiteres Mal untermauert. Die 23-Jährige aus den USA gewann am Samstag in Semmering den Slalom und holte damit den 15. Weltcup-Sieg des Jahres - das ist vor ihr noch keinem Mann und keiner Frau gelungen. Im letzten Rennen vor Silvester war sie 0,29 Sekunden schneller als Petra Vlhova aus der Slowakei. Dritte wurde Wendy Holdener aus der Schweiz.

Mit nun 36 Siegen im Slalom ist die zweimalige Olympiasiegerin zudem nun alleinige Rekordhalterin in dieser Disziplin bei den Frauen. Ihr langjähriges Vorbild Marlies Raich aus Österreich, geborene Schild, kommt auf 35 Slalom-Siege. „Sie ist mein größtes Idol neben Bode Miller. Als ich jung war wollte ich die beste Skifahrerin der Welt werden. Ich habe immer Marlies beobachtet“, sagte Shiffrin dem ORF.

Jessica Hilzinger sammelt Weltcup-Punkte

Beste Deutsche auf dem Zauberberg war überraschend die 21 Jahre alte Jessica Hilzinger. Sie kam auf Platz 22 und sammelte zum erst vierten Mal in ihrer Karriere Weltcup-Punkte. „Das ist cool“, sagte sie. „Ich habe einfach im ersten Lauf gedacht: Vollgas. Heute habe ich das durchgezogen von oben bis unten, deshalb hat es geklappt mit dem zweiten Durchgang.“

Lena Dürr kam auf Platz 24 und verpasste damit wohl die Qualifikation für das City Event am Neujahrstag in Oslo. Als 17. der Slalom-Wertung muss Dürr darauf hoffen, dass genug vor ihr platzierte Fahrerinnen auf einen Start in Norwegen verzichten.

Christina Geiger konnte ihre gute Ausgangsposition mit Platz sieben nach dem ersten Lauf im Finale nicht nutzen und schied aus. Die 28-Jährige wartet damit weiter auf die Qualifikation für die WM im Februar und hat nur noch drei Gelegenheiten.