Anfang September ist Stuttgart Gastgeber eines großen Skaterreffens. Foto: Torsten Schöll

Im September wird Stuttgart fünf Tage lang ein Mekka der Skateboarding-Szene. Mehrere Hundert Teilnehmer werden bei einem fünftägigen Treffen in der Landeshauptstadt erwartet.

Stuttgart ist im September Gastgeber eines der größten Skateboarding-Festivals in Deutschland. Nach Düsseldorf und Frankfurt findet die SKTWK (sprich: Skateweek) erst zum dritten Mal überhaupt statt. Laut Veranstalter und städtischem Sportamt werden zu dem Event auch zahlreiche internationale Skateboard-Profis in der Stadt erwartet. Erwartet wird unter anderem auch der mehrfache Deutsche Meister im Skateboarding, Jost Arens.

 

Fünf Tage lang, von Mittwoch bis Sonntag, 4. bis 8. September, soll Stuttgart dann fest in der Hand von jungen Männern und Frauen sein, die auf ihren Brettern durch die Straßen rattern. Nach Auskunft des Veranstalters ist die Skateweek ein „Skateboard-Kulturfestival mit Skate-Sessions, Kunstausstellungen, Videopremieren und Partys in der ganzen Stadt“. Sie zeige Skateboarding in all seinen Facetten und sei eine Plattform für Künstler und Skateboarder aus der internationalen Skateboard-Szene. „Nach gesunder Selbsteinschätzung kann aber jeder Skateboarder teilnehmen“, erklärt Leo Preisinger vom Veranstalter, der Fine Lines Marketing GmbH. Die Veranstaltung sei ausdrücklich offen für alle.

Event mit Kunst, Medien, Mode und Musik

Wie Katharina Renz vom Amt für Sport und Bewegung betont, kombiniere die Skateweek Skateboarding und Kultur, wozu Kunst, Medien, Mode und Musik gehöre. „Alle Ausstellungen, Workshops, Mitmachangebote und die Vorführungen der Profis sind kostenlos“, so Renz bei der Vorstellung des Festivalkonzepts im Bezirksbeirat-Süd. Da die SKTWK bislang immer zwei Jahre hintereinander in derselben Großstadt stattgefunden hat, wird die Skateweek aller Voraussicht nach auch 2025 in Stuttgart ausgetragen.

Das zentrale Event geht am Samstag, 7. September, auf der Königstraße über die Bühne. An diesem Tag finden vor dem Kunstmuseum Wettbewerbe professioneller Skateboarder statt. „Wir bauen dort vier unterschiedlich große Rampen auf, die an den legendären Skatepark im ehemaligen Tunnel unter dem Kleinen Schlossplatz erinnert“, so Preisinger. Für die besten Skatboarder ist bei der Skateweek ein Preisgeld von insgesamt 10 000 Euro ausgeschrieben.

Ein Skatepark in einer „Box“

In einer zweiten Area auf Schlossplatz zeigt das Sportamt mit seinem neuen Angebot „Skatepark in a box“ Präsenz. Bei dem Container, der seit diesem Jahr an wechselnden Orten im Stadtgebiet aufgestellt wird, handelt es sich um eine mobile kostenlose Verleihstelle für Skateboard-Ausrüstung.

Zuvor sollen am Freitag bei einer Art Schnitzeljagd bis zu 200 angemeldete Skateboarder die ganze Stadt als Skateboarding-Revier erobern. Das Ziel sei es, so Renz, an möglichst vielen geeigneten Plätzen in ganz Stuttgart mit den Boards zu fahren und dabei Videos mit möglichst spektakulären Aktionen zu drehen.

Die Spots werden anschließend auf einer Skateboarding-App hochgeladen. In der App dokumentieren Skateboarder weltweit Plätze, an denen sich besonders gut skateboarden lässt. Startpunkt der Schnitzeljagd ist der Österreichische Platz. Am Sonntag, 8. September, verlagert sich das Geschehen vor das Stadtpalais, wo eine skatebare Skulptur aufgestellt werden soll.