Der Skatepark Wendlingen bietet viele Möglichkeiten, um das eigene Können zu testen und neue Tricks auszuprobieren. Foto: Tim Kirstein

Die Skateboardwelle ist Ende der 1970er Jahre nach Deutschland geschwappt, seither wird Skateboarding immer beliebter. Wir zeigen, welche Skateparks sich im Kreis Esslingen besonders lohnen – und warum.

Als Trendsportart hat Skateboarden in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Sogar bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 zeigten Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt ihre Tricks auf dem Board.

Zeit mit Freunden verbringen, sich selbst herausfordern oder auch einfach nur die gute Stimmung genießen – all das können Gründe fürs Skateboarden sein. Doch vor allem für Tricks braucht es geeignete Sportanlagen, sogenannte „Obstacles“, die es auch im Kreis Esslingen gibt.

Wendlingen Die Skater-Rollsport-Anlage am Speckweg ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr beliebt. In der Nähe der Sportanlagen am Speck findet man verschiedene Hindernisse, die eine Vielzahl von Tricks ermöglichen. Bunte Graffitis tragen zum besonderen Skateplatz-Flair bei.

Plochingen Direkt neben dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände von 1998 liegt der Skatepark Plochingen. Der nahe gelegene Parkplatz Bruckenwasen macht die Anreise mit dem Auto möglich. Einige der Hindernisse sind aufgrund ihrer geringen Steigung und Höhe für Anfänger gut geeignet.

Ostfildern Das Trendsportfeld Ostfildern im Stadtteil Scharnhauser Park glänzt durch seine Vielseitigkeit. Basketball, Volleyball oder auch Calisthenic – neben der Bonhoefferstraße finden sich Sportanlagen für jeden. Das Herz des Trendsportfelds bildet der große Skateplatz. In den Boden eingelassen, bietet er verschiedene Steigungen und Skate-Spaß in allen Richtungen.

Kirchheim Auch in Kirchheim gibt es einen Ort für Skateboarder: Zwischen dem Freibad und dem Stadion des VfL Kirchheim liegt eine mittelgroße Skateanlage. Sie ist gut zu Fuß zu erreichen, außerdem gibt es in der Nähe einen Parkplatz. Der Skateplatz bietet neben den Hindernissen auch Flutlicht.

Esslingen Unter der Adenauerbrücke liegt Esslingens größter Skatepark. Mit Blick auf das malerische Neckarufer kann hier rund um die Uhr geskatet werden. Der Park ist gut über Öffentliche Verkehrsmittel oder den Radweg zu erreichen. Seit 2014 gibt es auch einen Skateboard-Verein, der hier Wettkämpfe veranstaltet. Ob mit dem Skateboard oder mit dem BMX-Fahrrad, in diesem Skatepark findet jeder etwas Passendes für sich.

Mettingen Der schlichte Skateplatz in Mettingen in der Nähe des Vereinsgeländes des SV Mettingen bietet für Skateboard-Begeisterte trotz der geringen Größe viele Möglichkeiten. Hier kann in direkter Nähe zur Fußgängerbrücke über den Neckar geskateboardet werden, auch das Jugendhaus Trio ist nicht weit. Der Skateplatz ist zu Fuß etwa drei Minuten von der S-Bahn-Station entfernt.

Köngen Skateboarding im Grünen – das ist das Motto des Skateplatzes in Köngen. Er befindet sich direkt am Stadion Fuchsgrube etwas außerhalb der Stadt, ist aber zu Fuß oder mit dem Auto gut erreichbar. Die vielen Bäume und Hecken, die den Skateplatz eingrenzen, spenden im Sommer Schatten und schaffen ein eher untypisches Ambiente ohne Straßenlärm oder Häuserwände.

Geschichte des Skateboardens

Ursprung
In den 1950er Jahren begannen Surfer aus Kalifornien, Räder unter kleine Surfbretter zu schrauben und so die Bewegung des Wellenreitens auf die Straße zu bringen.

In Deutschland
Mitte der 1970er Jahre erreichte das Skateboarden nach Deutschland. Neben Skateboards kamen Zeitschriften rund um den Sport in den Handel. 1978 fand die erste deutsche Skateboardmeisterschaft statt.

Das Skateboard
Während erste Skateboards noch auf Rollen aus gebranntem Ton liefen, verwenden Hersteller heute Polyurethan. Die typische Skateboardform wurde in den 1990er Jahren entwickelt.