Im Heilbronner Gefängnis sollen Mitarbeiter einen schwunghaften Drogenhandel betrieben haben. Foto: dpa

Die mutmaßlich kriminellen Machenschaften von Beschäftigten im Gefängnis Heilbronn haben personelle Konsequenzen: Der Leiter der Justizvollzugsanstalt muss gehen.

Stuttgart - Wie das Justizministerium am Freitag mitteilte, muss der Leiter der Justizvollzugsanstalt seinen Posten räumen. Er wechselt demnach kommende Woche in die Leitung des Justizkrankenhauses Hohenasperg bei Ludwigsburg.

Zuvor hatte die „Heilbronner Stimme“ berichtet. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass gegen Beamte der JVA nicht nur wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an einem Drogenschmuggler-Ring ermittelt werde, sondern auch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder Volksverhetzung. Mindestens sechs Beamte sollen per WhatsApp Nazi-Bilder ausgetauscht haben.