Dietmar Hopp und seine Stiftung fördern Projekte aus den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung Foto: dpa/Ronald Wittek

Drei der fünf größten Stiftungen Deutschlands sitzen in Baden-Württemberg – die Dietmar Hopp Stiftung führt die Liste mit 5,9 Milliarden Euro Kapital im Südwesten an.

Stuttgart - Drei der fünf größten Stiftungen Deutschlands sitzen in Baden-Württemberg - das teilte die Baden-Württemberg Stiftung am Montag in Stuttgart unter Berufung auf Zahlen des Bundesverbands Deutscher Stiftungen. Die Liste der größten Stiftungen im Bundesgebiet führt nach diesen Angaben die RAG-Stiftung aus Nordrhein-Westfalen mit einem Kapital von 17,3 Milliarden Euro an.

Auf Platz zwei folgt die Else Kröner-Fresenius-Stiftung aus Hessen mit 9,49 Milliarden Euro. Die Plätze drei bis fünf belegen Einrichtungen aus Baden-Württemberg: die Dietmar Hopp Stiftung (Walldorf) mit 5,9 Milliarden Euro, die Robert Bosch Stiftung (Stuttgart) mit 5,24 Milliarden Euro und die Klaus Tschira Stiftung (Heidelberg) mit 3,56 Milliarden Euro. Die Baden-Württemberg Stiftung (Stuttgart) liegt mit 2,17 Milliarden Euro bundesweit an achter Stelle.

Meisten Stiftungen mit gesellschaftlichem Engagement

Deutschlandweit gibt es rund 22 750 Stiftungen bürgerlichen Rechts, davon haben knapp 15 Prozent (3398) ihren Sitz in Baden-Württemberg. Die Anzahl der Einrichtungen wächst seit Jahren kontinuierlich. 2018 sind in Baden-Württemberg 86 Neugründungen dazugekommen, das bedeutet eine Steigerung um 2,1 Prozent. Im gesamten Bundesgebiet hat sich die Zahl der Stiftungen seit 2001 mehr als verdoppelt.

Die meisten Stiftungen (52,2 Prozent) in Deutschland engagieren sich für gesellschaftliche Zwecke. Bildung steht auf dem zweiten Platz (34,6 Prozent), gefolgt von Kunst und Kultur (31,9 Prozent). Der Bundesverband Deutscher Stiftungen besteht seit 71 Jahren und vertritt nach eigenen Angaben mehr als 4400 Mitglieder. Eines davon ist die Baden-Württemberg Stiftung mit Sitz in Stuttgart.