In welchem Format lässt sich der Geruch einer Schweinshaxe verschicken? Forscher arbeiten daran. Foto: photocrew /Adobe Stock

Die künstliche Intelligenz kriegt Gefühle: In Erlangen wollen zwei Fraunhofer-Institute auch das Riechen und Schmecken digitalisieren.

München - Klar, Schallwellen kann man aufnehmen. Bei Lichtwellen macht man das gleiche, nur eben mit Kameras statt Mikrofonen. Das Resultat lässt sich digitalisieren, speichern, wiedergeben. Aber wie zeichnet man den Duft eines Veilchens auf? Das Aroma einer Schweinshaxe? Und dann: in welchem digitalen Format kann ich die Ergebnisse als E-Mail verschicken? Wenn es „identisch“ in diesem Bereich überhaupt gibt. Das Rot auf einem Kandinsky-Gemälde lässt sich in Wellenlängen messen und der Bildschirm daheim so einstellen, dass er beim Ansehen exakt dieselbe Wellenlänge zeigt. Aber schmeckt eine Orange wirklich jedem Menschen gleich? Und wie „identisch“ könnte dann eine neue Art von Drucker den Geschmack synthetisch zusammenmixen und – nun ja – ausspucken?