Unbefugte Besitzer müssen ihre Waffen abgeben. Foto: dpa

Die Stadt Sindelfingen richtig sich mit einem Appell an die Bevölkerung, sich vor falschen Waffenkontrolleuren in Acht zu nehmen. Im Kreis Esslingen habe es einen Vorfall gegeben. Die Verwaltung bietet den Bürgern Hilfe an.

Sindelfingen - Die Stadt Sindelfingen warnt vor falschen Waffenkontrolleuren. „Bitte lassen Sie keine fremden Personen, die sich nicht ausweisen, in ihre Wohnungen“ – mit diesem Aufruf richtet sich die Verwaltung an die Bürger. Anlass hierfür sei ein Vorfall im Kreis Esslingen, teilt die Stadt mit. „Dort haben sich Personen als Mitarbeiter der Waffenbehörde ausgegeben und sich Zutritt zu Wohnräumen verschaffen“, verlautet aus dem Ordnungsamt. Die Waffen sein aber nur „oberflächlich begutachtet“ worden. Es sei aber genau nachgefragt und nachgeschaut worden, wie die Wohnräume gesichert sind. Dies habe das Regierungspräsidium Stuttgart mitgeteilt.

Ein Sprecher des Reutlinger Polizeipräsidiums erklärte auf Nachfrage, dass es im Kreis Esslingen einen „sehr fraglichen Fall“ eines Mannes gegeben habe, der offenbar verwirrt ist und behauptet hatte, dass jemand bei ihm geklingelt und nach Waffen gefragt habe. Eine Pressemitteilung der Polizei wurde deshalb nicht veröffentlicht. Dem Landeskriminalamt wiederum ist nichts über falsche Waffenkontrolleure in der Region bekannt. Im Zweifel, so die Sindelfinger Stadtverwaltung, können sich Bürger unter den Rufnummern 0 70 31/94 582 oder – 583 melden.