Ein Prosit auf den Super-Sommer – bei lauen Temperaturen ließen es sich die Gäste in der Unteren Vorstadt gut gehen. Foto: factum/Bach

Weinzähne sind auf ihre Kosten gekommen. Alle möglichen guten Tropfen vor allem aus der Region sind beim Sindelfinger Weindörfle kredenzt worden. Da zeigte sich selbst eine Böblingerin zufrieden, die eigentlich auf Dolcetto und Brunello steht.

Sindelfingen - Eleonore Wagner und Irmgard Kerschmann sind am Samstag eigens aus Böblingen zum Sindelfinger „Weindörfle“ gekommen, wie das City-Marketing die kleine, aber feine Genussmeile nennt. Die beiden Damen schlendern von einer Bude zur nächsten: „Mal sehen, ob es hier auch einen Dolcetto oder einen Brunello gibt“, sagt die eine zur anderen. An einem der Stehtische treffen sie auf zwei Sindelfinger Bekannte. Bis zum Wettbachplatz hinunter laben sich die Weinzähne an Riesling und Grauburgunder, an Lemberger und Trollinger. Von einem Dolcetto oder Brunello keine Spur.

Von einem Dolcetto oder Brunello keine Spur

„Sollen wir lieber ins Gasthaus Traube und ein Bierchen trinken?“, fragt Eleonore Wagner ihre Begleiterin. „Das können wir später immer noch“, entgegnet Irmgard Kerschmann. Noch einmal an einem lauen Septemberabend im Freien zu sein und mit anderen ins Gespräch zu kommen, das sei doch toll. Zudem spielt Kelly Parkhurst auf seiner Gitarre Songs von Eric Clapton und Cat Stevens. Eleonore Wagner ringt sich schließlich zu einem Lemberger durch, mit einer Cassisnote und Brombeeren am Gaumen: „Der schmeckt auch sehr lecker.“