Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen ließen die Läufer gehörig schwitzen. Foto: factum/Weise

Fast halb Sindelfingen war am Sonntag auf den Beinen. Teils zum Bummeln beim verkaufsoffenen Sonntag, teils als Starter bei den Stadtläufen oder einfach nur als Schaulustige und Zaungäste. Unter ihnen auch Nordire Mejjoujgui.

Sindelfingen
Nordire Mejjoujgui griff erst einmal nach einer Apfelsaftschorle. Der drahtige Mann hat Informatik studiert, lebt in Tübingen und stammt aus Marokko. Beim sechs Kilometer langen Mercedes-Benz-Lauf in Sindelfingen hat er als Erster die Ziellinie passiert. Mit einer Zeit von 21 Minuten und vier Sekunden ließ der Athlet am Sonntag 932 Läufer hinter sich. „Ich muss noch leichter werden“, sagt der 32-Jährige, der 65 Kilogramm wiegt. Er ist in der Einzelwertung gestartet in dem Wettbewerb, für den sich vor allem Firmenteams meldeten. Daimler ging mit hundert Läufergruppen an den Start. Daneben meldeten sich auch gemischte Teams, zu denen Sindelfingens Oberbürgermeister Bernd Vöhringer, der Erste Bürgermeister Christian Gangl, der Sindelfinger Chef des Daimler-Werks Michael Bauer und der Daimler-Personalchef Uwe Braun gehörten. Sie benötigten 36 Minuten und elf Sekunden. Später ging es mit weiteren Startern noch auf eine elf Kilometer lange Strecke. Die Route führte durch die Innenstadt, den Sommerhofenpark, zum Badezentrum und wieder zurück in die City. 1500 Meter wiederum waren beim Schülerlauf zu absolvieren. Insgesamt gingen mehr als 2800 Lauflustige an den Start. Hunderte von Zuschauern feuerten sie an. Nordire Mejjoujgui nahm stolz die Glückwünsche entgegen. „Bald ist Ramadan. Dann nehme ich ab und werde noch schneller.“ Denn der Sindelfinger Lauf soll nicht der letzte sein, bei dem er die Nase vorne hat. (gig) Foto:factum/Weise