Burenziegen sind in Darmsheim unterwegs. Foto: factum/Granville

Es ist wieder soweit: 250 Ziegen und Schafe fressen in sozusagen staatlichem Auftrag, was die Wiesen so hergeben.

Sindelfingen - Für 250 tierische Mitarbeiter von Kommunen und Behörden im Kreis Böblingen geht es jetzt ran ans Grün. Wie üblich im Mai beginnt nämlich ihre Arbeitssaison und endet irgendwann im Herbst. In diesem Zeitraum sind die vierbeinigen Angestellten nur mit einem beschäftigt: mit Fressen. Momentan findet man sie in Darmsheim im Gewann Löchle. Dort grasen Burenziegen. Walliser Schwarzwaldziegen sind hingegen im Steinbruch Burg zu Gange. Sie alle gehören der Döffinger Familie Krüger, die momentan mehr als 300 Schafe und Ziegen ihr Eigen nennt, davon etwa 100 Lämmer, wie die Schäferin Sabine Krüger sagt. Seit rund 20 Jahren stellen die Krügers ihre biologischen Rasenmäher in den Dienst der Kommunen und Behörden. Die Stadt Leonberg setzt genauso auf die Dienste der vierbeinigen Rasenpfleger wie das Böblinger Landratsamt und das Stuttgarter Regierungspräsidium. „Die Tiere kommen an schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz, zum Beispiel an Steilhängen, die man nicht gut anders mähen kann“, sagt Krüger. Auch in Naturschutzgebieten sind die Schafe und Ziegen regelmäßig im Auftrag des Regierungspräsidiums unterwegs. „Diese Form der Rasenpflege ist besser für die Artenvielfalt. Denn die Tiere zerstören nichts“, so die Schäferin. (wi) Foto: factum/Granville