Stimmungsvoller Boxabend in der Stuttgarter Scharrena: Simon Zachenhuber und Altin Zogaj zeigen bei ihrem Heimspiel starke Leistungen. Nun müssen stärkere Gegner her.
Es ist noch nicht lange her, da hat Simon Zachenhuber seine Einlaufmusik geändert. Wenn der Boxer den Ring betritt, ertönt jetzt „Can’t stop“ von den Red Hot Chili Peppers, was sich nicht nur gut anhört, sondern zudem an einen ganz Großen erinnert. Das Stück der US-Rockband läutete einst auch die Auftritte von Wladimir Klitschko ein. „Ich habe den Song ganz bewusst gewählt“, sagt Simon Zachenhuber, „er ist mein großes Vorbild.“ Ein boxerisches Schwergewicht wie der frühere ukrainische Weltmeister wird der Bayer, der seit sieben Jahren in Stuttgart trainiert, schon allein deshalb nicht werden, weil er in einer anderen Klasse kämpft (Supermittelgewicht bis 76,2 kg). Aber auch bei den Duellen von Simon Zachenhuber ist Musik drin, er hat zweifelsohne das Zeug, um ganz nach oben zu kommen – das war am Samstag in der Scharrena eindeutig zu sehen.