Die Bühne für die Silvesterparty am Brandenburger Tor wird am Samstag bereits aufgebaut. Auf der Veranstaltung soll es eine Schutzzone für Frauen geben. Foto: dpa

Auf der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin hat der Veranstalter eine Schutzzone für Frauen eingerichtet. Davon hält die Gewerkschaft der Polizei nicht viel.

Berlin - Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hält nichts von der Sicherheitszone für Frauen bei der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin. „Damit sagt man, dass es Zonen der Sicherheit und Zonen der Unsicherheit gibt“, sagte der Vorsitzende Rainer Wendt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Das sei eine „verheerende Botschaft“ und „das Ende von Gleichberechtigung, Freizügigkeit und Selbstbestimmtheit“. Frauen sollten überall sicher sein.

Auf der größten Silvesterfeier Deutschlands gibt es in diesem Jahr erstmals eine sogenannte „Safety Area“. Helfer des Roten Kreuzes stehen dort bereit, falls Frauen sexuell belästigt wurden oder sich unwohl fühlen. „Wir bieten es an, falls jemand den Bedarf haben sollte, sich zu unterhalten“, sagte die Sprecherin der Veranstaltung Anja Marx.