Am Bismarckturm ist die Verschmutzung durch Silvestermüll nicht zu übersehen. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Schön anzusehen war das Feuerwerk in der Silvesternacht in Stuttgart. Doch die Knallerei hinterlässt ihre Spuren. An beliebten Aussichtspunkten gab’s reichlich Müll.

Streifzug durch die Stadt am Neujahrsmorgen: Am Bismarckturm stellte der Fotograf Andreas Rosar fest: „So viel Krachermüll gab’s hier noch nie.“ Auch in Stuttgart-Neugereut, zwischen Jörg-Ratgeb-Schule und dem Altenheim St. Monika, stapelten sich die Hinterlassenschaften aus der Silvesternacht. Am Burgholzhof hingegen hatten fleißige Hände den Müll am Sonntagmorgen schon weitgehend in große Säcke verpackt.

Böllverbot rund um die Grabkapelle

Nach Rosars Beobachtung hat sich das Böllergeschehen an Teile des Stadtrands verlagert. Eine Folge auch des von der Stadt erlassenen Feuerwerksverbots innerhalb des City-Rings. Der Schlossplatz etwa, wo am Samstagabend ein großes Silverskonzert stattfand, war am Sonntagmorgen weitgehend sauber. Auch rund um die Grabkapelle auf dem Württemberg und am Schloss Solitude durfte nicht geböllert werden.

Großen Aufwand betrieb die Stuttgarter Abfallwirtschaft (AWS). „Schon in den frühen Morgenstunden beginnen wir mit den Reinigungsarbeiten“, hatte eine Sprecherin am Freitag angekündigt. Um 4 Uhr starteten demnach fünf Kehrmaschinen, um den größten Dreck zu beseitigen. Ab 6 Uhr waren zudem Mitarbeiter im Einsatz, um mit Besen, Schaufel und Zangen restlichen Abfall zu entfernen.

„Insgesamt sind am Sonntag etwa 60 Straßenreinigungskräfte im gesamten Stadtgebiet unterwegs“, teilte die AWS mit. Geplant war, dass die stark frequentierten Plätze in der Stadt bis Sonntagnachmittag weitgehend gesäubert sind. Einzelne Nacharbeiten in der Fläche seien gegebenenfalls noch zu Wochenbeginn erforderlich, sagte die Sprecherin.