In der ganzen Region gilt an Silvester ein Verbot zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern (Symbolbild). Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

An Silvester gelten in der Elsass-Metro und im Umland strenge Regeln. Außerdem soll ein Großaufgebot an Sicherheitskräften Ausschreitungen verhindern.

Straßburg - Mit einem Großaufgebot von Sicherheitskräften und strikten Verboten will das französische Straßburg zum Jahreswechsel Ausschreitungen, wie es sie in vergangenen Jahren gab, verhindern. In der Elsass-Metropole und dem Umland werden zahlreiche Polizeibeamte und Feuerwehrleute mobilisiert, teilte die Präfektur am Mittwoch mit. Im gesamten Département Bas-Rhin gilt ein Verbot zum Verkauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Außerdem ist der Verkauf und Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit vom Silvesterabend bis zum Neujahrsmorgen verboten. Für junge Leute unter 16 Jahren greift in dem Zeitraum außerdem ein Ausgangsverbot.

2019 brannten 200 Autos ab

Die Maßnahmen sollen Ausschreitungen, Unfälle und Corona-Gefahren eindämmen. Schon im vergangenen Jahr gab es für die Menschen im Elsass Einschränkungen, nachdem es 2019 an Silvester zu massiven Ausschreitungen gekommen war. Damals zündeten Randalierer in Straßburg mehr als 200 Autos an, es kam nach Angaben der Präfektur zu Attacken auf Feuerwehrleute mit Böllern und Raketen. Verboten ist deshalb auch der Verkauf und Kauf von Benzin in tragbaren Kanistern rund um den Jahreswechsel.

Als weiteren Grund für das Böllerverbot nannte die Präfektur auch schwere Unfälle: An Silvester 2020 etwa starb ein 25-Jähriger nach einem Unfall mit einem Feuerwerkskörper in einem Ort bei Straßburg.