Feuerwehreinsatz am Sonntagmittag. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart

Schon vor dem eigentlichen Jahreswechsel hat die Polizei im Südwesten mit der missbräuchlichen Verwendung von Feuerwerkskörpern zu tun. In Stuttgart-Münster sei dadurch vermutlich Papier auf einem Recyclinghof in Brand geraten.

Stuttgart - Millionen Menschen in Baden-Württemberg feiern ins Neue Jahr - 2018 wird mit Feuerwerk und Feten begrüßt. Während vielerorts Sektkorken und Böller knallen, bleiben Tausende Polizisten, Feuerwehrleute und medizinische Helfer dienstlich nüchtern.

Die Polizei mahnte einen sorgsamem Umgang mit Raketen und Knallern an. Sie verwies darauf, dass sich jedes Jahr Menschen beim Feuerwerk verletzten - meistens wegen unsachgemäßen oder riskanten Umgangs mit Böllern.

Autos mit Böllern beworfen

Mehrfach registrierte die Polizei am Wochenende bereits absichtlichen Missbrauch von Feuerwerkskörpern. So beschossen bislang unbekannte Täter in Schwörstadt (Landkreis Lörrach) ein fahrendes Auto mit Böllern. Auch in Fellbach bei Stuttgart wurde ein fahrendes Auto mit Knallern angegriffen.

Im Stuttgarter Stadtteil Münster gerieten auf einem Recyclinghof vermutlich wegen Feuerwerkskörpern Papier und alte Reifen in Brand. In Ludwigsburg entzündeten Feuerwerkskörper eine Hecke, der Brand griff auf ein Gartenhaus über.

Sorgen bereitet auch die steigende Luftverschmutzung

In der Neujahrsnacht seien vor allem in den Städten Sicherheitskräfte unterwegs, um Straftaten zu verhindern, hieß es bei der Polizei. Sorgen bereitet die Silvesterknallerei auch wegen der dadurch gemeinhin steigenden Luftverschmutzung. In Stuttgart wollen Bürger am Neujahrstag gegen die Feinstaubbelastung am Neckartor demonstrieren. Das Bündnis Stuttgart Ökologisch Sozial (SÖS) erwartet nach eigenen Angaben 500 Teilnehmer.

Gute Nachrichten gab es immerhin vom Deutschen Wetterdienst: Nach einer Nacht mit überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern hob er Hochwasserwarnungen wieder auf. Die teils heftigen Regenfälle seien vorbei und das schlimmste Hochwasser sei überstanden, sagte ein Sprecher am Sonntag.