Das zweite Jahr in Folge dürfen in ganz Deutschland keine Raketen, keine Böller und keine Feuerwerks-Batterien für Silvester verkauft werden. Foto: dpa/Christophe Gateau

Das Böllerverbot hat laut des Statistischen Landesamtes drastische Auswirkungen auf den Import von Feuerwerkskörpern nach Baden-Württemberg.

Stuttgart - . Das aufgrund der Corona-Pandemie verhängte Verbot, Böller und Raketen zu Silvester zu verkaufen, hat drastische Auswirkungen auf den Import von Feuerwerkskörpern. Die Menge ist in den ersten zehn Monaten des Jahres um 85 Prozent im Vergleich zu 2020 eingebrochen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Insgesamt seien nur noch 13 Tonnen in einem Wert von 67.500 Euro nach Baden-Württemberg eingeführt worden. Bundesweit ging die Importmenge 2021 den Angaben zufolge sogar um 90 Prozent zurück.

China fällt bei Importen weit zurück

Während die Volksrepublik China im Jahr 2019 nahezu alleiniger Lieferant von Feuerwerkskörpern war (96 % des Gesamtgewichts), reduzierte sich dieser Anteil 2020 um fast die Hälfte. In den ersten zehn Monaten 2021 spielte China den Statistikern zufolge beim Import von Feuerwerkskörpern für Baden-Württemberg keine Rolle mehr und wurde von Großbritannien und der Schweiz verdrängt.

Das Böllerverbot soll Unfälle verhindern und deshalb Krankenhäuser entlasten. Außerdem vermeide man ohne Feuerwerk größere Ansammlungen.