Die Bürger in Stuttgart haben friedlich ins Neue Jahr gefeiert. Auf dem Schlossplatz waren jedoch deutlich mehr Polizeibeamte im Einsatz als sonst.
Stuttgart - Mit viel Polizei auf den Straßen und weitgehend friedlich hat Stuttgart das neue Jahr begrüßt. Von größeren Zwischenfällen bei den Silvesterfeiern war nach Angaben der Einsatzkräfte zunächst nichts bekannt. Nach Angaben der Stuttgarter Polizei seien bisher keine Straftaten aus größeren Personengruppen heraus bekannt. Den Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen bildeten der Stuttgarter Hauptbahnhof und die Haltestelle Stuttgart-Stadtmitte. In beiden Bereichen kam es kurz nach Mitternacht zu stark frequentierten Bahnsteigen. Es sei in zwei Fällen zu Beleidigungen und Widerstandshandlungen gekommen.
Gegen 23 Uhr musste die Klett-Passage am Hauptbahnhof aufgrund zu vieler Personen von der Landes- und Bundespolizei geräumt werden, wurde jedoch kurze Zeit später wieder freigegeben. Nach Einschätzung des Leiters der Bundespolizeiinspektion Stuttgart, Reinhard Pürkenauer, sei der Einsatz positiv verlaufen. Pürkenauer lobte die Zusammenarbeit mit der Landespolizei.
Nach den Übergriffen auf Frauen im vergangenen Jahr und dem Terroranschlag in Berlin waren nach Angaben des Innenministeriums vor allem in den großen Städten im Südwesten deutlich mehr Beamte im Einsatz als sonst.
Allein in Stuttgart waren 500 Polizisten zusätzlich unterwegs, um für die Sicherheit der zahlreichen feiernden Menschen in der Innenstadt zu sorgen. Es gab eigens eingerichtete mobile Wachen in Zelten, mehr Beleuchtung und Videoüberwachung. Auch in Karlsruhe, Freiburg und Mannheim waren die Einsatzkräfte verstärkt worden.