Integrationsministerin Anette Widmann-Mauz lobt die Orientierungsangebote in Sigmaringen Foto: dpa

Nachdem die Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Sigmaringen im Frühjahr in die Schlagzeilen geraten ist, hat sich das dort eingeführte Konzept ausgezahlt. Integrationsministerin Annette Widmann-Mauz lobt die Orientierungsangebote.

Sigmaringen - Neu eingereiste Flüchtlinge sollten nach Ansicht der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, von Anfang an Angebote zur Orientierung in Deutschland bekommen.

In der Landeserstaufnahmeeinrichtung (Lea) in Sigmaringen gäbe es sie - und alle Beteiligten hätten geschildert, wie wichtig solche Anleitungen zum Zurechtfinden und zum Alltagsleben in der Lea und in Deutschland seien, sagte sie nach einem Besuch am Freitag in Sigmaringen. Im Rahmen solcher Angebote könne auch erklärt werden, welche Erwartungen die Gesellschaft an Flüchtlinge habe.

Rund 650 Menschen leben in der Einrichtung in Sigmaringen

Sigmaringen war im Frühjahr in den Schlagzeilen, weil sich einzelne Bewohner der Lea auffällig verhielten, zum Beispiel stahlen oder mit Drogen handelten. Daraufhin war ein Sicherheitskonzept gestartet worden mit engmaschigen Zutrittskontrollen zur Lea, einer Videoüberwachung und einer „Null Toleranz“-Strategie auch mutmaßlich kleineren Vergehen gegenüber.

Widmann-Mauz sagte, ihr sei vermittelt worden, dass sich die Situation in Sigmaringen seitdem deutlich verbessert habe. In der Einrichtung leben nach Angaben des Regierungspräsidiums Tübingen derzeit rund 650 Menschen.