Umkämpftes Spiel: Marc Lorenz von KSC gegen den Sandhausener Mario Engels. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Der Karlsruher SC hat in der 2. Bundesliga wieder gewonnen. Nach zuletzt drei Niederlagen reichte am Freitagabend ein Treffer im Duell der Nachbarn mit dem SV Sandhausen.

Karlsruhe - Alois Schwartz und der Karlsruher SC haben mit Glück und viel Arbeit den Nachbarn aus Sandhausen besiegt und die Serie von zuletzt drei Pleiten beendet. In einer lange Zeit schwachen Partie der 2. Fußball-Bundesliga traf der neu in die Startelf gerückte Manuel Stiefler am Freitagabend in der 57. Minute zum Siegtor für den KSC. „So ein Heimsieg, drei Punkte, gerade nach drei Niederlagen, das tut extrem gut, auch für die Seele“, sagte Stiefler bei Sky.

Durch den Heimerfolg im Duell der nur etwa 50 Kilometer voneinander entfernten Clubs rückt der KSC mit nun neun Punkten zumindest bis Samstag auf einen einstelligen Tabellenplatz. „Hinten rein gestanden, auf Konter gespielt, ekliges Tor geschossen, so muss das sein“, sagte KSC-Profi Dirk Carlson.

„Ich glaube die wissen selbst nicht, wie sie das Spiel heute gewonnen haben“

Der SV Sandhausen vergab seine beste Gelegenheit schon in der ersten Halbzeit, als Erik Zenga frei vor KSC-Torwart Benjamin Uphoff scheiterte (31. Minute), und verpasste den Sprung auf Platz zwei. Die Gäste hatten zwar die meiste Zeit mehr Spielanteile, kamen aber nur selten wirklich gefährlich in die Nähe des Strafraums. „Ich glaube die wissen selbst nicht, wie sie das Spiel heute gewonnen haben“, sagte SVS-Kapitän Dennis Diekmeier.

Torschütze Stiefler war wie Neuzugang Dirk Carlson neu in die Startelf von KSC-Trainer Alois Schwartz gerückt. Sandhausen musste den späten Wechsel von Stammkraft Philipp Förster zum VfB Stuttgart kompensieren und lief mit Philip Türpitz auf der zentralen Position hinter den Spitzen auf.

Begegnung bis zum Schluss offen

Die klareren Gelegenheiten trotz weniger Ballbesitz hatten die Gastgeber auf der Baustelle im Wildparkstadion - Marvin Pouiré mit einem Kopfball (21.) und Philipp Hofmann aus der Distanz (27.) scheiterten aber an Torwart Martin Fraisl. Für Sandhausen hatte neben Zenga nur Islands Nationalspieler Rúrik Gíslason noch einen gefährlichen Schuss.

Nach der Führung wurde der KSC etwas besser und kam durch einen Kopfball von Pourié zu einer weiteren guten Gelegenheit. Fraisl reagierte aber gut und kratze den Ball aus der Ecke. Nach dem Eckball im Anschluss geriet der Schuss von Hofmann etwas zu hoch (68.). Erneut Hofmann verpasste in der 85. Minute die Vorentscheidung, als er am Fünfmeterraum neben den Ball trat. Die Begegnung blieb so immerhin bis zum Schluss spannend.