Joachim Löws junge Himmelsstürmer haben ihren märchenhaften Ritt durch den Confed Cup mit dem historischen ersten Titelgewinn gekrönt.
St. Petersburg - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat zum ersten Mal den Confederations Cup gewonnen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw setzte sich am Sonntag in St. Petersburg vor 57 268 Zuschauern im Finale der Mini-WM gegen Südamerika-Meister Chile mit 1:0 (1:0) durch. Zehn Tage nach dem 1:1 im Gruppenspiel erzielte der Mönchengladbacher Lars Stindl im Duell zwischen dem jüngsten und dem ältesten Team des Turniers den Siegtreffer in der 20. Minute. Jeder der 21 deutschen Akteure erhält vom DFB eine Erfolgsprämie von 50 000 Euro. Der Leipziger Timo Werner holte sich zudem den Goldenen Schuh als bester Offensivakteur.
Zwei Tage nach dem Erfolg der deutschen U21-Junioren bei der Europameisterschaft zeigte auch das ohne zahlreiche Weltmeister angetretene Perspektivteam beim WM-Testlauf in Russland eine starke Leistung. „Wir können stolz sein über das, was der deutsche Fußball immer wieder zustande bringt. Aber es ist ja nicht so, dass wir schon wieder Weltmeister sind“, sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Auch Bundestrainer Löw dämpfte die Euphorie: „Wir haben eine gute Basis, aber mehr nicht.“
Noch nie aber ist ein Confed-Cup-Gewinner im Jahr darauf auch Fußball-Weltmeister geworden. „Abergläubisch sind wir nicht, zumindest ich nicht“, sagte Löw vor dem Anpfiff dazu im ZDF.