Sie fordern Taten, um die Erderwärmung zu begrenzen. Foto: Lg/Zweygarth

Erstmals seit September vergangenen Jahres haben Klima-Aktivisten wieder in Stuttgart demonstriert. Beim siebten Globalen Klimastreik machten die Teilnehmer klar, dass sie von „leeren Versprechungen“ genug haben.

Stuttgart - Trotz frostiger Temperaturen und leichtem Schneeregen haben sich am Freitagnachmittag mehrere hundert Menschen im Oberen Schlossgarten versammelt, um am siebten Globalen Klimastreik teilzunehmen. Der Streik ist Teil der Freitagsdemonstrationen. Er fand erstmals seit September 2020 wieder statt. Das Motto der Versammlung lautete „Alle für 1,5“. Damit sind Anstrengungen gemeint, die Erderwärmung auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen – seit dem Klimagipfel von Paris im Jahr 2015 haben sich fast alle Staaten diesem Ziel verpflichtet.

Die Rednerinnen machten deutlich, dass die Klimastreiks noch längst nicht am Ende seien. „Wir müssen darüber reden, dass die Politik komplett versagt“, sagte eine Sprecherin. Sie rief die Demo-Teilnehmer dazu auf, noch am Nachmittag die neu gewählten Landtagsabgeordneten anzurufen und ihnen klarzumachen, dass sie sich ums Klima kümmern sollen.

Die Bewegung kämpfe an verschiedenen Fronten

Auch die durch die Stuttgarter Version der Freitagsdemonstrationen bekannt gewordene Nisha Toussaint-Teachout sagte mit Blick auf den nahe gelegenen Landtag, man müsse mit „denen da drüben“ sprechen und dafür sorgen, dass die kommende Landesregierung den Klimaschutz priorisiere. Insgesamt habe sich die Bewegung ausgeweitet, man kämpfe an verschiedenen Fronten gegen alle möglichen Arten von Diskriminierung, so Toussaint-Teachout.

Vor dem Gebäude des Schauspiels Stuttgart arrangierten Aktivisten hunderte Flaschen zu einem Schriftzug, der als Appell an die Politik verstanden werden sollte: „No more empty promises“ war darauf zu lesen, also „Keine leeren Versprechen mehr!“