Sieben Kommunen in der Region können auf Geld für Ladesäulen hoffen. Foto: dpa

Mitentscheidend für die Akzeptanz von Elektroautos ist der Aufbau einer verlässlichen Ladeinfrastruktur. Das Land ist hier aktiv, aber auch der Bund. Aus einem Förderprogramm erhalten sieben Kommunen aus der Region Zuschüsse.

Stuttgart - Der Verband Region Stuttgart beteiligt sich am mit einer Milliarde Euro ausgestatteten Bundesprogramm, das das Ziel hat, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aufzubauen und somit einen Beitrag zur sauberen Luft zu leisten. Dabei leitet die Region die Fördermittel weiter und schließt Verträge mit Kommunen und Unternehmen ab. Diese Aufgaben wird der Regionalverband extern vergeben. Der Personalaufwand wird auf rund 150 000 Euro geschätzt, der vollständig vom Bund erstattet wird. Dem Regionalverband entstehen dadurch keine Kosten.

15 Städte im Südwesten

An dem Programm beteiligen sich 16 Kommunen aus dem Land, die eine hohe Stickstoffdioxidbelastung aufweisen. Mit Backnang, Esslingen, Herrenberg, Kuchen, Leonberg, Ludwigsburg und Stuttgart, das auch aus anderen Töpfen des Programms Geld erhält, kommen sieben aus der Region Stuttgart. Fünf liegen in der Metropolregion: Heilbronn, Ilsfeld, Reutlingen, Schwäbisch Gmünd und Tübingen, weitere vier im übrigen Landesgebiet: Freiburg, Heidelberg, Mannheim und Ravensburg. Der Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Koordinator ist der Städtetag, die beiden in Stuttgart ansässigen Institute ZWS (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung) und ISME (Institut Stadt, Mobilität, Energie) sind Forschungspartner.

40 Prozent fließen in Region

Insgesamt stehen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur in den Städten sieben Millionen Euro zur Verfügung: je 2,8 Millionen Euro fließen in die Region und die Metropolregion, 1,4 Millionen Euro ins übrige Land. Das Projekt startet im Herbst und ist bis 30. September 2020 befristet. Neben den mit Wechselstrom betriebenen Ladestationen sollen auch Schnellladestationen mit Gleichstrom gefördert werden. Dabei stehen Lademöglichkeiten am Straßenrand, in privaten und öffentlichen Tiefgaragen, auf Parkplätzen, Betriebshöfen und Firmenparkanlagen im Mittelpunkt.