Diese Sperren werden nun nach und nach ersetzt. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

An die nicht schön anzuschauenden Betonsperren hat man sich fast schon gewöhnt. Doch statt des vorläufigen Schutzes entstehen nun dauerhafte Sicherungen. An einer Stelle in der City haben die Arbeiten begonnen.

Stuttgart - Nichts hält länger als ein Provisorium, sagt man. Doch eine vorläufige Lösung in Sachen Sicherheit soll bald aus der Stuttgarter Innenstadt verschwinden: Anstatt der Durchfahrtssperren mit Betonleitwänden sollen versenkbare Poller und Sperren an mehreren Punkten eingebaut werden, um zentrale Plätze bei Großveranstaltungen gegen Anschläge mit Fahrzeugen abzusichern. Die ersten Bauarbeiten haben nun an der Bolzstraße begonnen. Bis Ende des Monats soll hier der absenkbare Pfosten fertig sein.

Reaktion auf Anschläge mit Fahrzeugen

Die Betonsperren waren nach den Anschlägen von Nizza und auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz aufgestellt worden, um Nachahmer oder ähnliche Tätergruppen abzuhalten. In Nizza und Berlin waren Attentäter mit Lastwagen in Menschenmengen gerast. Geschützt wurden der Schlossplatz und der Marktplatz. Nicht überall werden es Poller sein. Statt der Pfosten kommt an die Planie ein sogenannter Road Blocker. Das sind absenkbare Platten, die man im Bedarfsfall aufrichten kann, damit eine Art Keil entsteht. Sie werden dort verwendet, wo man nicht ganz so tief in den Boden graben kann. Neben der Planie soll so ein Keil auch an der Dorotheen-/Schillerstraße eingebaut werden.