Zusätzlich zu den bereits seit 2022 vorhandenen Kameras werden für die Zeit der Fußball-Europameisterschaft 2024 weitere installiert. Die ersten Details sind nun bekannt.
Die Polizei bekommt für die Dauer der Fußballeuropameisterschaft zusätzliche Videokameras, um das Treiben in der Stadt überwachen zu können. Wie viele Kameras das sind, und wo sie stehen, verrät man im Polizeipräsidium nicht. Doch wer durch die City geht, entdeckt sie seit Mittwoch leicht. An den Zugangswegen zu den Fanzonen in der Innenstadt stehen mehrere Meter hohe, mit Folie bespannte Säulen mit Sicherheitshinweisen. Oben an den Gestängen dieser Konstruktion hängen die Kameras. Analog zu diesen sollen auch mehrere entlang des Wegs vom Bahnhof und von den Haltestellen zum Stadion in Bad Cannstatt stehen, erläutert die Polizeisprecherin Kara Starke.
Die bereits in der Innenstadt vorhandenen, fest installierten Kameras werden ohnehin eingesetzt. Was sich neben der Anzahl der Kameras noch ändert, ist deren Betriebszeit. Normalerweise läuft die Videoüberwachung des Schlossplatzes, des kleinen Schlossplatzes, des Abgangs zur Klett-Passage und des Schlossgartens beim Eckensee nur in den Nächten an Wochenenden und vor Feiertagen, das ist seit deren Einführung im Frühsommer 2022 so. Während Veranstaltungen und Versammlungen im beobachteten Bereich müssen sie ausgeschaltet sein.
Bei der Europameisterschaft gelten aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen andere Regeln: Wenn Betrieb in den Fanzonen und beim Stadion ist, sind die Kameras in Betrieb – die zusätzlichen ebenso wie die bereits vorhandenen. Nach Ende der Feste oder Übertragungen in den Fanzones gelten die normalen Regeln – sprich, die fest installierten Kameras laufen nur dann weiter, wenn sie auch im regulären Betrieb angeschaltet wären. In Bad Cannstatt gilt der Betrieb rund um die dort ausgetragenen Partien – also auch für die Zeiten der An- und Abreise.
Die Bilder laufen alle live im Polizeipräsidium am Pragsattel im Führungs- und Lagezentrum ein. „Dort erfolgt auch die Bildregie“, erläutert die Polizeisprecherin. Sprich die Beamtinnen und Beamten können entscheiden, welches Bild sie auf den Schirm holen und wann sie ranzoomen. Vom Einsatz- und Lagezentrum aus informieren sie dann die Kolleginnen und Kollegen in der Innenstadt, wenn sich Probleme anbahnen.