Chorleiter Klaus-Peter Klapper (vorne) und der Chor „MixDur“ des MGV Neuhausen freuen sich auf die Show „Sound of Movies“. Foto: Rainer Kellmayer

Der MGV Neuhausen bietet bei der Show „Sound of Movies“ mit 350 Mitwirkenden ein Spektakel der Sonderklasse. Karten für die drei Aufführungen in der Filharmonie in Bernhausen sind heiß begehrt.

Wie die legendären Fasnets-Shows haben auch die Musical-Galas des MGV Neuhausen in der Fildergemeinde längst Kultstatus. Die aktuelle Produktion „Sound of Movies“, die am 4. und 5. Oktober in der Filharmonie in Bernhausen über die Bühne gehen wird, erweist sich einmal mehr als Publikumsmagnet. „Unsere Veranstaltung am Samstagabend ist bereits ausverkauft, und für die Shows am Freitagabend und Samstagnachmittag gibt es nur noch wenige Restkarten“, zeigt sich Heinrich Hobelsberger, der Chef des Kommunikationsteams, erfreut.

 

Das Repertoire umfasst 100 Jahre Filmmusikgeschichte

Auch diesmal hat sich der MGV wieder voll ins Zeug gelegt und eine Show der Superlative auf die Beine gestellt. Mehr als 200 Sängerinnen und Sänger, 120 Tänzerinnen und einige Solisten werden – zusammen mit einer zwölfköpfigen Band – ein musikalisches und optisches Feuerwerk zünden.

„Die Vorbereitungen der Show laufen schon seit Herbst letzten Jahres“, erzählt Annette Articus, die zusammen mit Klaus-Peter und Tanja Klapper im Orga-Team die Fäden zieht. Zunächst wurde ein Konzept entworfen und nach passenden Titeln aus 100 Jahre Geschichte der Filmmusik gesucht – dann machte sich Klaus-Peter Klapper ans Arrangieren der 29 verschiedenen Melodiesequenzen.

Für den Chorleiter war es eine Mammut-Aufgabe: „Klaus-Peter hat mehr als 400 Stunden vor dem Computer zugebracht, um den Sängern und Instrumentalisten jeden einzelnen Song auf den Leib zu schneidern“, sagt Annette Articus. Im Zentrum des turbulenten Geschehens steht Mix-Dur, der gemischte Chor des MGV, doch für besondere Farbtupfer sorgen auch die verschiedenen Tanzgruppen und Nachwuchschöre des Vereins. Immer wieder lösen sich Solisten aus dem Chor, um schauspielerische oder tänzerische Akzente zu setzen.

So ergibt sich ein stimmiges Ganzes, das durch ein ausgefeiltes, farbenfrohes Beleuchtungskonzept optisch bestens in Szene gesetzt wird. Zudem sind auf einer Videowand zur Musik passende Filmsequenzen zu sehen, welche die Klangereignisse treffend illustrieren.

„Der Aufbau und Transport der Kulissen stellt uns diesmal vor besondere Herausforderungen“, berichtet Heinrich Hobelsberger, der auch in der 18-köpfigen Technik-Crew aktiv ist. „Noch nie hatten wir Kulissen, die über drei Meter hoch sind“, sagt Hobelsberger. Schmuckstück ist eine gewaltige Treppe, die als mobiles Element vielfältig zum Einsatz kommt. Bei „Titanic“ wird diese Treppe sogar zu einem Schiff umfunktioniert, auf dem die Solistin stimmungsvoll den Song „My Heart will go on“ aus dem Blockbuster zum Besten geben wird.

Die musikalische Reise startet mit Charlie Chaplin in der Ära des „Schwarz-Weiß“-Kinos, und über deutsche Filmklassiker mit Heinz Rühmann wird die digitale heutige Filmwelt angesteuert. Das vielschichtige Programm liest sich wie das Who-is-Who der Filmgeschichte: Neben „Meet the Flintstones“ aus den 1960er Jahren steht „Ein Freund, ein guter Freud“ als Einstimmung auf die frühen Tonfilme. Und nach bekannten Melodien aus den Harry-Potter-Filmen widmen sich die Akteure Party-Songs aus „Pretty Woman“ und „Easy Rider“.

Die jüngste Akteurin ist vier Jahre alt, der Älteste ist 76

Nicht fehlen dürfen Highlights aus verschiedenen James-Bond-Filmen, und nach dem oscarprämierten Song „What a Feeling“ aus dem Musik- und Tanzfilm „Flashdance“ läutet „Mamma Mia!“, ein großes Medley bekannter Abba-Songs, das furiose Finale von „Sound of Movies“ ein.

„Unsere Show ist ein generationenübergreifendes Projekt. Die jüngste Akteurin ist erst vier Jahre alt, und auch unser Senior ist mit seinen 76 Jahren mit vollem Einsatz dabei“, sagt Annette Articus. Akteure und Zuschauer sollen bei „Sound of Movies“ ihren Spaß haben. Articus hofft, „dass der Funke der Begeisterung auf das Publikum überspringt und alle mitmachen. Es darf mitgesungen und getanzt werden“.