Um die Winterware noch an den Mann und die Frau zu bringen, setzen viele Geschäfte auf Rabatte. Foto: dpa

Weil sich die Winterkleidung wegen des warmen Wetters als wahrer Ladenhüter erwies wollen viele Geschäfte die Kunden jetzt mit Rabatten ködern.

Stuttgart - Schon gut eine Woche vor dem offiziellen Start des Winterschlussverkaufs (WSV) setzt nach Angaben des Handelsverbandes etwa jedes zweite Mode- und Schuhgeschäft in Baden-Württemberg auf Rabatte. „Die Winterware lag bisher wie Blei in den Geschäften, nun liegen die Nerven blank bei vielen Einzelhändlern und sie drehen schon jetzt an der Preisschraube“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands, Sabine Hagmann.

Wegen des warmen Winterwetters der vergangenen Wochen hätten Konsumenten kaum warme Klamotten gekauft, dies ändere sich jetzt aber wegen des späten Wintereinbruchs und kälteren Wetters. „Die Lager sind voll mit warmer Oberbekleidung, Jacken, Handschuhen und Strickmützen“, sagte Hagmann. Einzelhändler in Innenstädten haben heutzutage nur noch wenig Lagerfläche, daher können sie Ware nicht lange vorhalten.

Der Winterschlussverkauf beginnt offiziell am 25. Januar. Die Rabattaktion ist aber nur eine Empfehlung des Handelsverbands - jedes Geschäft kann selbst entscheiden, wann es Preisnachlässe gewährt. Aktuell liegen die Rabatte nach den Worten von Hagmann bei zumeist 20 bis 30 Prozent, nach dem WSV-Start dürften es wohl zumeist 50 Prozent oder mehr sein. Beim WSV machten drei Viertel aller Geschäfte mit.