Der Suchmaschinendienst Google hat angekündigt, künftig mit den Namen und den Profilbildern seiner registrierten Nutzer Werbung zu machen. Doch das kann man Google auch untersagen.
Stuttgart - Der Suchmaschinendienst Google hat angekündigt, künftig mit den Namen und den Profilbildern seiner registrierten Nutzer Werbung zu machen. Das nennt sich bei Google „Shared Endorsements“ und heißt übersetzt so viel wie geteilte Befürwortung. Google selbst nennt es soziale Empfehlungen.
In der Praxis sieht das dann folgendermaßen aus: Ein Nutzer tut beispielsweise auf Google+, im Google-Play-Store oder an anderer Stelle im Google-Netzwerk kund, dass ihm das Produkt oder die Android-App xy gefällt. Diese Meinungsäußerung wiederum macht Google dann zu einer Werbeanzeige, in der es heißt: „Max Mustermann gefällt das neue xy und gibt ihm fünf Sterne.“
Google argumentiert, dass die Informationen vom Nutzer ohnehin schon öffentlich gemacht wurden – ein kleiner Schritt also nur noch bis zur offiziellen Werbung. Wer dennoch nicht will, dass mit seinem Namen oder seinem Bild die Werbetrommel für ein Produkt gerührt wird, der kann das auf einer speziellen Seite einstellen.
Auf dieser sogenannten Endorsement-Seite wird zum einen erklärt, was es mit diesen sozialen Empfehlungen auf sich hat. Zum andern findet sich am Ende der Seite ein Passus, den man mit Häkchen aktivieren oder deaktivieren kann. Dort heißt es: „Basierend auf meinen Aktivitäten kann Google meinen Namen und mein Profilbild in sozialen Empfehlungen einblenden, die in Anzeigen erscheinen.“
Wer keine Werbeeinblendungen unter seinem Namen haben möchte, der nimmt an dieser Stelle einfach das Häkchen weg. Setzt man dort dagegen das Häkchen, so kann Google künftig mit Bild oder Namen werben.