Der Fußball-Regionalligist SGV Freiberg stellt sich im sportlichen Bereich mit Mario Estasi neu auf und ist im WFV-Pokal eine Runde weiter.
Eine aufregende Woche liegt hinter dem Fußball-Regionalligisten SGV Freiberg: Am Dienstag hat Sportdirektor Dieter Gerstung überraschend seinen Vertrag aufgelöst und am Mittwoch hat der Club souverän die Hürde in der dritten Runde des württembergischen Fußball-Verbandspokals souverän genommen sich mit 3:1 (1:0) beim Landesligisten Spvgg Satteldorf durchgesetzt. Die Hintergründe für Gerstungs Abgang sind nicht bekannt. Beide Seiten haben Stillschweigen vereinbart. Seine Nachfolge als Sportlicher Leiter tritt ab sofort Mario Estasi an, der bislang im Scouting des SGV tätig war. Unterstützt wird er von Vizepräsident Dietmar Ruf und in den organisatorischen und verbandstechnischen Bereichen von Karl-Heinz Zauchner.
Estasi ist sich bewusst, dass er in große Fußstapfen tritt, aber es sei ein Vorteil, dass er schon seit sechs Monaten intensiv im Team mit Gerstung und Coach Roland Seitz zusammengearbeitet hat. „Schade, dass Dieter Gerstung aufhört, aber ich gehe die anspruchsvolle Aufgabe mit viel Freude an“, sagt Estasi, der sich in seinem neuen Amt als Teamplayer versteht und sich auf die Zusammenarbeit mit Trainer Seitz freut. Der Club sei immer noch am Wachsen und für dieses Runde gut aufgestellt.
Der 50-Jährige verantwortet den sportlichen Bereich und die Kaderplanung und ist im Stuttgarter Raum bestens vernetzt, „Roland Seitz wiederum verfügt über tolle Kontakte in der Regionalliga“, sagt Estasi, der auch noch als Vertriebsingenieur im Maschinenbau tätig ist. Deshalb ist froh, dass er von Ruf und Zauchner unterstützt wird. Nicht jeder kann Arbeit und Profifußball nämlich unter einen Hut bringen: Neuzugang Marius Uhl hat um Vertragsaufhebung gebeten. Der Innenverteidiger arbeitet auch als Ingenieur und hat den Spagat nicht hinbekommen. „Uhl war sowohl menschlich als auch sportlich ein wertvoller Spieler“, sagt Estasi.