Torschütze Sahr Senesie (li.) jubelt Foto: Bongarts

Die SG Sonnenhof Großaspach bezwingt in ihrem ersten Spiel in der dritten Liga Mitaufsteiger Fortuna Köln mit 2:1.

Aspach - Am Ende ist es tatsächlich noch einmal brenzlig geworden, nachdem die Kölner Angriffe aber mit vereinten Kräften abgewehrt waren, war die Freude über das gelungene Drittligadebüt groß. „Das war ein hochverdienter Sieg“, sagte Trainer Rüdiger Rehm nach dem 2:1(1:1)-Erfolg der SG Sonnenhof Großaspach gegen Mitaufsteiger Fortuna Köln. „Wir waren läuferisch nicht auf der Höhe“, klagte dagegen Kölns Coach Uwe Koschinat.

Die Neugier auf den Neuling war groß gewesen am Sonntagnachmittag – unter den 2623 Zuschauern waren jedenfalls zahlreiche bekannte Gesichter auszumachen. VfB-II-Trainer Jürgen Kramny war da, VfB-Profi Raphael Holzhauser, Ex-Bundesligatrainer Lorenz-Günther Köstner, Spielerberater und Hotelier Uli Ferber sowie dessen Frau, Schlagerstar Andrea Berg. Sie alle sahen vom Anpfiff weg einen spielerisch starken Auftritt der Gastgeber, die sich zunächst aber nicht für ihre Leistung belohnten.

Stattdessen gingen in der 21. Minute etwas überraschend die Kölner in Führung, nachdem Markus Pazurek (früher VfB II) einen Freistoß aus fast 30 Metern unhaltbar für SG-Keeper Kevin Kunz im Tor versenkte. Die Aspacher waren kurz geschockt, übernahmen dann aber wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen und kamen verdient zum Ausgleich, als Tobias Rühle in der 40. Minute eine Hereingabe von Simon Skarlatidis verwertete.

Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild. Die Gäste aus Köln kamen zwar etwas besser ins Spiel, das Team von Trainer Rüdiger Rehm aber ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Der Lohn der konsequenten Spielweise: Das 2:1 durch Sahr Senesie in der 73. Minute. Danach vergaben die SG-Kicker zwar noch Chancen im Minutentakt und mussten am Ende einige bange Momente überstehen, wirklich in Gefahr geriet der Erfolg aber nicht mehr. So war auch Rüdiger Rehm zufrieden, allerdings ahnte er, dass auch schwierigere Aufgaben auf den Neuling warten und sagte: „Wir müssen noch lernen, auch mal den Kampf anzunehmen.“