Der Beschuldigte sitzt seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: imago images/Jan Huebner/Jan Huebner via www.imago-images.de

Dem 33-Jährigen vorgeworfen, er habe ein kleines Mädchen ermordet und sie danach sexuell missbraucht. Mutmaßlich um die Tat zu vertuschen, soll er danach ein Feuer gelegt haben.

Am Landgericht Baden-Baden wird am 7. September der Prozess gegen einen Mann beginnen, der eine Sechsjährige getötet und sich dann an der Leiche vergangen haben soll. Dies teilte das Gericht am Mittwoch mit. Geplant sind acht Verhandlungstage vor der Großen Jugendkammer. Ein Urteil könnte demzufolge am 30. September fallen.

Der 33 Jahre alte Mann soll das Kind in der Nacht zum 19. Dezember 2021 umgebracht und dann missbraucht haben. Ihm werden Mord und Störung der Totenruhe vorgeworfen. Um die Tat zu verschleiern habe er zudem einen Brand in der Wohnung gelegt und damit auch den Tod anderer billigend in Kauf genommen, heißt es weiter.

Der Fall hatte weit über die Region hinaus für Aufsehen gesorgt. Nach dem Löschen des Feuers hatten Einsatzkräfte in einem Schlafzimmer die Leiche des Mädchens entdeckt. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Sechsjährige mit dem Einverständnis ihrer Mutter bei dem Spielplatzfreund übernachtet hatte. Der nun angeklagte Vater des Freundes wurde mit einer Rauchvergiftung im Garten gefunden und einen Tag später von der Polizei festgenommen. Seitdem sitzt der Deutsche in Untersuchungshaft.