Der 14-Jährige sitzt nach dem Vorfall in einem Münchener Freibad in Untersuchungshaft (Symbolbild). Foto: dpa

In einem Münchener Freibad lockt ein 14-Jähriger ein junges Mädchen in eine Umkleidekabine. Dort begrapscht er sie und droht er mit dem Tod. Nun hat sich ein Kriminologe mit dem Fall beschäftigt.

München - Ein 14-jähriger Intensivtäter soll in einem Münchner Schwimmbad eine 13-Jährige sexuell missbraucht haben und sitzt nun in Untersuchungshaft - nach Ansicht des Kriminologen Christian Pfeiffer ist das ein „extremer Einzelfall“. Die Unterbringung in U-Haft sei erst ab 14 Jahren möglich, die Einstufung als Intensivtäter ab 16 Jahren üblich. „Wenn so etwas passiert, wissen sich die Behörden nicht mehr anders zu helfen“, sagte Pfeiffer. Der 14-Jährige müsse „schon reichlich viel auf dem Kerbholz haben“.

Verdunkelungsgefahr

Welche und wie viele Straftaten der Jugendliche schon begangen hat, wollte ein Sprecher der Polizei nicht sagen. Es lägen aber „Unterlagen quer durch das Strafgesetzbuch“ vor. Die aktuellen Vorwürfe gegen 14-Jährigen: Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und sexuellen Missbrauch eines Kindes. Als Haftgründe nannte der Polizeisprecher Wiederholungs- und Verdunkelungsgefahr.